Foto: Symbolbild – In eigener Sache – Die meisten kennen den Begriff des nützlichen Idioten. Beschreibung dazu: „Der Ausdruck nützlicher Idiot bezeichnet eine Person, die für Zwecke, die dieser nicht bewusst sind, als Handlanger oder unwissender Helfer missbraucht wird oder deren selbständiges Handeln dieser zugedachten Rolle entspricht, beispielsweise Propagandazwecken dienend.“ Quelle: Wikipedia
Was die meisten aber nicht wissen und nicht wissen wollen ist, wie andere sich fühlen wenn man im Lauf vieler Jahre den Eindruck bekommt, für euch ein solcher zu sein! Und ja, mir ist da manches durchaus „bewusst“ geworden!
Solange er nützlich ist wird er geduldet, dann wirft man ihn weg!
Genau das kommt heraus wenn ich verfolge wie sich das „soziale“ Miteinander in den letzten Jahren entwickelt hat. Auch die sogenannten sozialen Medien spielen dabei keine unwesentliche Rolle.
„Wir brauchen Dich!“ heißt es. Aber was steht da inhaltlich, wenn man das faktische Tun verfolgt? Wenn man am eigenen Leib mitbekommt wie man oft genug behandelt wird? „Hau ab Du störst!“ kommt dabei heraus. Mittlerweile wird es so erwartet. Man braucht keine Menschen die einem beim Geld verdienen im Weg sind! Man braucht oft genug nur einen nützlichen Trottel der einem Bilder gibt. Kostenlos und ohne Fragen zu stellen, versteht sich. Hört man in den „Datenstrom“ hinein erfährt man hinter vorgehaltener Hand, wie wirklich über einen gedacht wird! Das ist wie ein großes Puzzle. Bei manchen Einzelteilen mag man sich noch vormachen können, das sei nicht so. Genug solcher Einzelteile ergeben aber ein Bild, und je mehr solcher Anhaltspunkte vorliegen desto klarer wird es!
Wer das leugnet nennt Betroffene erneut nützliche Trottel. Die Wenigsten sagen es offen, aber auch die gibt es. Für jene ist man ein solcher, wenn man für Bilder gut ist, ansonsten aber bitte nicht stören soll. Nicht durch Anwesenheit, nicht durch Kritik. Auch nicht durch konstruktive, aber vor allem nicht durch direkte Ansprache. Es gilt das Mantra: Zahle Eintritt, setz dich auf die Tribüne und halte den Mund. Das sprichwörtliche Veilchen, dessen Duft stets im Verborgenen verpufft. Auch das Ansprechen durchaus relevant zu nennender Dinge wird als Schmähkritik empfunden, und mit entsprechenden Reaktionen bedacht. Das schade dem Verein! Probleme tot zu schweigen schadet ihm nicht?
Ich bin lernfähiger als manche denken. Und ich vergesse nicht was mir widerfahren ist. Entschuldigungen der Art, das sei einem alles nicht bewusst gewesen, machen es nur schlimmer. Es ist euch bewusst! Solche Dinge geschehen nicht aus Zufall, das ist Absicht.
Ausnahmen bestätigen die Regel, oder eine Schwalbe macht noch keinen Sommer? Ein Fliegenpilz alleine bringt dich auch noch nicht um, aber er bleibt dennoch giftig. Auch ein Schierlingsbecher besteht weit überwiegend aus harmlosem Wasser. Dennoch bringt er dich um! Ein Verein, der wörtlich oder durch schlüssiges Verhalten erklärt, deine Anwesenheit beim Rennen sei nicht nötig weil man schon einen Fotografen habe, macht deutlich wie der Hase läuft. Man braucht eben nur einen nützlichen Idioten. Solange man danach die benötigten Bilder hat ist es gut? Wie die Menschen sich fühlen spielt keine Rolle. Ausgenutzt und weggeworfen! Das ist die Kurzbeschreibung dieser Lage.
Viele von euch denken, das Hausrecht erlaube zu tun und zu lassen was man wolle? Bestimmen zu wollen was andere dürfen kann dahin führen dass keiner mehr da ist über den man bestimmen könnte!
Jemanden als minderwertig hinzustellen weil er etwas nicht aus Profitgründen macht, nicht gewerblich handelt; so zu tun als könne ein Gewerblicher etwas alleine deshalb besser. Ein im Sport weit verbreitetes Verhalten von Vereinsverantwortlichen! Du bekommst keine Zulassung, weil du keinen Presseausweis hast, den du nicht haben sollst weil es die oberen Zehntausend so wünschen, die wiederum ihrerseits im ewigen Gestern verhaftet sind. Viel von heutigen Vereinsstrukturen ist auf solchem Verhalten begründet! Diese Verhältnisse sind kein Ding unserer Zeit, das gibt es schon lange! Sehr lange.
Aber man lernt daraus. Die so Gescholtenen sind nicht unbegrenzt leidensfähig. Irgendwo ist der Punkt erreicht wo sie zu der Erkenntnis kommen dass ein Ende mit Schrecken besser sein kann als ein Schrecken ohne Ende.
Ihr versteht nicht von was ich rede? Eure Meister sind alle so auf die Welt gekommen? Oder haben sie lange Jahre dafür üben müssen? Wie sollen andere gut werden wenn man ihnen keine Chance zum Üben gibt? Mit unsereins ist das so. „Für wen fotografieren Sie?“ ist gleichbedeutend mit „Was willst du hier?“! Alle weiteren Fragen sind dann sofort überflüssig.
Alleine davon dass man sich ein schönes Mäntelchen umhängt bessert sich der Inhalt nicht. Dem Volk sagt ihr ihr braucht Unterstützung? Sobald jemand dazu kommt der mit den Geldscheinen winkt ist diese Unterstützung vom einfachen Bürger plötzlich nichts mehr wert! Nichts mehr wert, weggeworfen, diskreditiert.
Wie war und ist das denn mit den offiziellen Fotografen? Da waren welche die mit dem Versprechen ankamen die Veranstaltung zu finanzieren wenn man ihnen im Gegenzug freie Hand liesse. Ihr nennt es Hausrecht? Ich nenne es Machtmissbrauch. Und es hat Folgen. Vor allem die dass ihr damit eure Glaubwürdigkeit verspielt. Otto Normalverbraucher geht in Annahme solcher Bedingungen nicht mehr davon aus, bei Sportveranstaltungen, egal welcher Größe, irgendwas noch zu dürfen ausser sein Geld da zu lassen. Wer nichts darf fühlt sich gern gegängelt, und handelt danach. Will heißen er bleibt weg! Das beruht auf Gegenseitigkeit. Ihr werdet weitgehend so gesehen wie ihr die Leute behandelt, oder wie ihr sie es spüren lasst. So wie jener Trainer der bei einer Teamvorstellung ganz offen fragte „Muss ich Sie kennen?“. Nein, muss man nicht. Umgekehrt dann aber auch nicht! Nicht meine Person ist wichtig, das Anliegen sollte es sein.
Wie verhaltet ihr euch? Ich nenne keine Namen, alle können auch so wissen was gemeint ist. Erst begann es mit einem, der von sich sagte, er sei der einzige der da was dürfe! Alle anderen brauche man nicht, haben keine Existenzberechtigung, und so weiter. Die Verantwortlichen haben das nie unterbunden, und damit zu verstehen gegeben dass sie genauso denken. Später kamen andere mit denselben oder ähnlichen Ansprüchen. Dann kam die DSGVO, und mit ihr bestimmte Folgen. Heute sollte kein Fotoamateur mehr unbesehen davon ausgehen oder daran glauben bei euch erwünscht zu sein! Real stört man. Wer das leugnet übersieht dass auch unsereins Augen im Kopf hat. Augen zum Sehen und Ohren zum Hören. Wände haben Ohren und der (Blätter)Wald rauscht! Es bleibt nichts verborgen, alles spricht sich irgendwann rum.
Bei Teampräsentationen wurde einem das Gefühl vermittelt ein störendes Element zu sein. Es wurde nicht das gezeigte Interesse an der Mannschaft honoriert, es wurde offen gefragt: Was will der hier? Wer ist das? Mannschaftsvorstellungen als geschlossene Gesellschaft. Nur für geladene Gäste. Rennen mit VIP-Zonen, zu denen andere keinen Zugang mehr bekamen. Später dann Rennen unter Zuschauerausschluss. „Wir machen alles selbst!“, will heißen dich brauchen wir hier nicht. Inzwischen haben die meisten Teams ihre festen Fotografen, von denen sie bevorzugt Bilder beziehen. Macht das so, es ist eure Entscheidung. Es hat aber eine Nebenaussage, die nämlich dass alle anderen nicht länger zu kommen brauchen, sich dafür nicht mehr interessieren müssen. Vor allem nicht wenn sie auf derselben Ebene wahrgenommen werden wollen. Ist Sport für euch die schönste Nebensache der Welt oder ein Geschäft? Zählt für euch Zusammenhalt oder der klimpernde Geldbeutel? Die Antwort kann klar sein! Ihr seid gern Profis ohne überhaupt zu wissen was das heißt und was das an Folgen hat! Auch in der Außenkommunikation.
Der Lohn für viel Mühe ist in der Amateurfotografie das Dankeschön! 80% der Arbeit sieht man nach außen nicht. Das sind Sachen die unabdingbar sind, aber nicht weiter auffallen. Anderes fällt da dann umso mehr auf. Dankeschön hat einen enormen gefühlsmäßigen Wert, der sich erstmal nicht auf dem Bankkonto ausdrückt, aber über die innere Verbundenheit entscheidet. Tat es schon immer und tut es bis heute. Dieses Dankeschön bleibt regelmäßig aus! Selbst wenn es ausgesprochen wird, dieses Wort mit fünf Buchstaben, ist es oft genug pure Heuchelei. Eine Formalie, nicht so gemeint. Statt diesem bekommt man zum Schluss im wahrsten Sinne des Wortes noch einen Tritt in den Hintern.
Warum dauert das so lange, geht das nicht schneller? Am besten sofort oder gar noch bevor das Rennen überhaupt gestartet wurde? Wartet ihr eure Räder während der Fahrt? Hat mal wer darüber nachgedacht wie solche Art der Behandlung wirkt? Bilder, die nicht spätestens am gleichen Abend online sind werden nicht mehr wahrgenommen, sind wertlos. Die „Währung“ von Instagram & Co. sind Likes, nicht nur für euch. Es ist das, was den Aufwand in dieser Form überhaupt rechtfertigt. Wo Handyfotos gut genug sind müssen engagierte wirkliche Fotografen nicht länger tätig werden. Die Mühe ist stets vergebens.
Hat das wer nötig? Ich denke ihr kennt die Antwort: nein! Das hat niemand nötig, und jeder lernt irgendwann sich danach einzurichten. Es gab mal eine Zeit, da war der Glaube helfen zu können sehr stark. Deshalb gibt es diesen Blog überhaupt, ihr hattet seinerzeit darum ersucht. Heute ist jede Fachwerkstadt interessanter als eine noch so gute Sportveranstaltung! Warum? Man muss sich dort selten für sein Dasein rechtfertigen! Da sind keine selbsternannten Besserwisser, die ohne Sachverstand meinen beurteilen zu dürfen was man da macht. Die dumme Sprüche reißen über Sachen von denen sie absolut nichts verstehen. Heutige Sportverantwortliche sind in zunehmendem Mass weder kritikfähig noch zu Verbesserung bereit. Sie reden viel davon, meinen aber in Wahrheit perfekt zu sein, und vor allen Dingen festlegen zu dürfen wer was darf ohne sich dafür interessieren zu müssen was der will und was der kann. Jedes gottverdammte Wort förmlich auf die Goldwaage legen zu müssen führt dazu dass man nichts mehr sagt und nichts mehr fragt! Ja, erinnert euch! „Ich hab jetzt keine Lust auf deine Fragen!“ Eine klarere Ansage gibt es nicht. Einer hat es ausgesprochen. Alle anderen, die auf Anfragen geschwiegen haben, tätigten dieselbe Aussage. Der Fragesteller war es nicht wert eine Antwort zu erhalten mit der er eventuell das Problem oder eine Unklarheit hätte lösen können. Nun bleibt sie eben ungeklärt. Wie oft wurde ich teils öffentlich als dumm beleidigt weil ich es wagte Dinge zu fragen die euch bekannt waren, weil es eure Interna waren. Jetzt frage ich nicht mehr! Die Zeit für Fragen ist abgelaufen.
Es ist wie beim Hauptmann von Köpenick! Keine Papiere, keine Arbeit – keine Arbeit, keine Papiere! Aber ein passender Frack oder eine Plastikkarte ändert die ganze Welt. Es ist ein Anzug, eine Uniform. Aber was ist der Inhalt?
Sportvereine und -verbände gehen genauso vor. Sie geben sich schöne moderne Namen und ziehen sich das bunte Mäntelchen an, sind innerlich aber oft genug so marode wie ein altes Haus, das seit fünfhundert Jahren nicht mehr renoviert wurde! Alles Fassade! Alles schöner Schein! Auf den Inhalt kommt es an, nicht auf den (geliehenen) Frack!
Wer so handelt wird eines Tages vor dem Nichts stehen. Seine Freunde und Gönner hat man vergrault, die Geschäftemacher sind geblieben. Zuschauer habt ihr im wesentlichen keine mehr. Ihr habt sie zu Corona ausgeschlossen. Die Botschaft ist geblieben, niemand hatte ein Interesse an Richtigstellung. Jetzt ist es mit uns Fotografen, die ja Teil der Zuschauer sind, ebenso. Wenn nur Bestimmte gewünscht sind kann der Rest seine Zeit woanders verbringen. Da wo man noch ein Dankeschön dafür bekommt. Oder wenigstens schöne Bilder, denen nicht noch Anwaltsschreiben folgen, weil man Madame oder Monsieur nicht im Rennen um Erlaubnis hat fragen können. Die wenigsten Veranstalter denken so weit dass sie diesem Unrat per Ausschreibung ein Ende bereiten würden.
Da genügt es ebenso, wenn man selber hat. „Der Veranstalter darf …“! Okay.
Die nie ausgeschriebene Langfassung von „Der Veranstalter darf …“ ist „Der Veranstalter darf, alle anderen brauchen nicht!“. Das hat dann einen komplett anderen Inhalt als die gebräuchliche Kurzversion, sagt aber deutlich was man wirklich will. Dieselbe Wirkung entsteht wenn sich ein Verein oder ein Team auf einen bestimmten Fotografen oder eine bestimmte Fotografin festlegt und das öffentlich durch Gebrauch oder Ansage klar macht.
Ihr habt, alle anderen brauchen nicht?