Foto: Symbolbild – WOLFSKEHLEN – Brot und (Glücks)Spiele? Im Gewerbegebiet Ried gibt es eine neue Bäckerei!
Gestern hat dort in einem Anbau westlich vom ehemaligen Faix, demnächst Action, eine Filiale von „Schäfer Dein Bäcker“ eröffnet. Waren die anfangs üppig gefüllten Regale gestern Nachmittag leergefegt standen heute früh um 8 Uhr die Leute erneut bis auf die Straße!
Die Bäckerei hat täglich (!) ab 6 Uhr geöffnet, auch Sonntag, und darf sich zur Eröffnung nicht über mangelnde Nachfrage beklagen.
Es gibt ein Eröffnungsangebot: 1 Brot nach Wahl (und Verfügbarkeit), drei Brötchen und zwei süße Teilchen in der Stofftüte für 4,99 Euro. Die gehen weg wie geschnitten Brot und warme Semmeln!
Nur noch heute!
Es würde mich nicht wundern wenn die spätestens heute Nachmittag ausverkauft sind, sofern kein Nachschub kommt. Was er dann morgen da hat muss sich zeigen. Wenn es so ist wie anderswo gibt es da vor allem Kaffee und Kuchen, es gibt aber auch andere Sonntagsangebote mit vollem Programm – und entsprechender Nachfrage. Wie wir wissen können wird das morgen früh vermutlich auch in Klosterreichenbach auf die dortige Nettofiliale zutreffen, wenn sich die Sportler vor dem Rennen noch etwas nahrhaftes besorgen. Auch da ist im Vorzimmer eine Bäckerei. Und der Parkplatz gleich davor.
Nun hat Petrus nicht gewollt dass ich da heute nach dem Rechten sehe. Das lohnt sich nicht bei Regenwetter, und die Bahnverbindung ist zu tüdelig um sich darauf einzulassen. Die Eilzüge halten nicht in Klosterreichenbach, sondern erst wieder in Baiersbronn, und wenn ich heute zu spät heimkomme wird das nichts morgen mit dem Besuch. Nicht wegen Nachtruhe. Es muss dann ja irgendwer die Akkus nachladen, und das kann ich nicht während ich schlafe.
Was werde ich also tun? An Betätigung mangelt es mir nicht! Da wäre noch alles von Abwasch bis Bügelwäsche, und wenn ich will fängt am Nachmittag um 14:20 Uhr in Rüsselsheim auch der Lindenseelauf wieder an. Meine Besuche dort, meine ich. Der Lauf findet bei jedem Wetter statt. Jener Lauf, dessen Siegerin im Vorjahr die Löschung der Bilder verlangt hat! Man kann sich also denken dass mein Gefühlskostüm dazu etwas ambivalent veranlagt ist. Vermutlich werde ich hinfahren, zum Training Bilder machen, aber weder darüber berichten noch Bilder veröffentlichen. Die Dame hat stellvertretend für alle Teilnehmer/innen ihre Ansichten geäußert, nun sei dem so. Wenn man das Gesetz so macht dass Unmögliches verlangt wird ist die Konsequenz daraus klar.
An Sportwettbewerben besteht grundsätzlich ein öffentliches Interesse, und so darf darüber auch berichtet werden. Zumindest die Sieger sind dabei Personen der Zeitgeschichte. An denen überwiegt das öffentliche Interesse das informationelle Selbstbestimmungsrecht. Man darf sie also in diesem Zusammenhang auch dann fotografieren, wenn sie im Wettbewerb stehen, aber keine Bilder wünschen, zumal der geäußerte Wunsch das Recht auf freie Berichterstattung hintertreibt. Es geht da ja nicht nur um eine Schönheitskonkurrenz.
Auch Fotografen brauchen Training! Spätestens wenn am Mittwoch die Radcross-Trainings-WM in Darmstadt wieder los geht, obwohl auch da Fragezeichen am Horizont stehen, mag man dort doch keine konstruktive Kritik. Zudem wäre die Radrennbahn rechtlich Privatgelände, und man weiss auch nie wie jetzt die Verantwortlichen dort reagieren wenn ein weiterer Fotograf auftaucht neben dem eigenen. Für Vertrauensseligkeit ist auch da schon etwas zu viel gewesen. Ich wüsste spontan auch nicht wie ich mit jenen umgehen würde die dann nach Bildern fragen obwohl dieselben mir jüngst noch erklärt hatten sie würden gerne alles selber machen. Da könnte gut ein „Dann macht mal!“ herauskommen. Ihr könnt mit eurem vorlauten Schnabel ja dann auch gleichzeitig radeln und fotografieren, oder euch einen eigenen Fotografen mitbringen. Der wäre mutmasslich sowieso schon da. Es ist ja „euer“ Verein.
Ich will nicht nachtragend sein, aber ich vergesse das auch nicht! So war es gewollt, so kann es sein.