Klartext

Rüsselsheim/Jügesheim/Bensheim – Foto: Symbolbild – Sie laufen wieder. Mit dem Start der aktuellen Winterlaufserien kamen verschiedene Fragen auf. Die stellen sich in unterschiedlicher Form seit Jahren!

Was für Fragen sind das? Mit dem Ausscheiden der bisherigen Veranstalter aus Altersgründen wurden verschiedene Läufe in der Region kommerzialisiert, will heißen da sind jetzt gewerbliche Veranstalter am Start, und das übliche Verhalten dieser Gruppe ist so bekannt, dass weitere Dinge vorausgesetzt werden müssen. Dazu zählt auch, dass dort „offizielle Fotografen“ mit einem kommerziellen Teilnehmerfotoservice eingerichtet werden, und was das für Folgen hat kann bekannt sein.

Bei der Winterlaufserie in Jügesheim hat man auf der Grasfläche entlang des Starts Stangen aufgestellt, deren mittelbare Wirkung nun mal ist, dass dort niemand mehr sinnvoll fotografieren kann. Ich gehe davon aus, dass diese Wirkung bekannt und beabsichtigt ist! Man muss da also gar nicht ausdrücklich den Ausschluss erklären, das geht auch so!

Schon vor Jahren hat man mir beim Stadionsportfest in Bensheim erklärt, wer dort was darf und wer eben darum nicht. Weitere Diskussion überflüssig! Dazu zählen nun auch aufgrund der herbeigeführten Erwartungshaltung alle anderen vergleichbaren Veranstaltungen, wobei auch der DLV seinen Teil beigetragen hat. Aus der Ecke wurde nämlich erklärt, man wolle nur noch seine eigenen Fotografen da sehen. Noch Fragen?

Darunter leidet jetzt halt auch Pfungstadt, wo der Veranstalter mich eingeladen hatte, worauf der Schiri mich rausgeschmissen hat, weil ich dem angeblich im Weg sei. Der Fotograf des Veranstalters, der gleich daneben sass, aber offenbar nicht! Es ist also nicht mal sicher dass sich die Funktionäre im eigenen Haus einig sind was sie wollen. Wer einen bevorzugt braucht alle anderen nicht!

Vergleichbares gilt beim Lindenseelauf in Rüsselsheim. Dort wurde letztes Jahr geduldet dass ein bestimmter Fotograf beim Start mitten auf der Straße stehen durfte, sodass ihn die Läufer fast über den Haufen gerannt hätten – mit der einfachen Folge dass sonst keiner mehr Bilder hat machen können! Der ist ja nicht durchsichtig.

Da kann ich mir den Aufwand auch sparen! Das Problem ist nicht, dass dort jemand Geld verdienen will. Das Problem ist, dass man meint, anderen ihre Tätigkeit deshalb verbieten zu dürfen, aber zu feige zu sein scheint das auch offen so zu sagen. Was ihr redet ist das eine, was ihr macht etwas ganz anderes, und nur das zählt!

Menschen wie ich können euch unterstützen, sie müssen es nicht! Das gilt für andere in gleicher Weise. Hat man seine Einstellung einmal auf solche Weise offenbart braucht man später nicht mehr fragen. Solche Beispiele nonverbaler Kommunikation sind redseliger als viele denken! Wer an verantwortlicher Stelle einer oder einem eine Extrawurst brät sagt damit allen anderen dass sie überflüssig sind! Das Thema scheidet dann aus.