Thema durch? Ganz sicher nicht!
Aus gegebenem Anlass möchte ich noch einmal auf meine Ausführungen über diesen Blog hinweisen. Manches klärt sich, wenn man sich das nochmal durchliest, auch wenn manche der Aussagen dort inzwischen leider überholt sind! Der Kern der Sache stimmt noch.
Manche glauben ihr Hausrecht würde es hergeben, anderen in aller Öffentlichkeit vorgeben zu dürfen was sie zu sagen oder zu denken hätten. Sei das wie seinerzeit in Darmstadt, oder eben jetzt hier in Nordhessen. Dem ist nicht so! Es sei denn man wirft die Demokratie wie auch die auf freiheitlichen Grundsätzen basierende Gesellschaft auf den Misthaufen der Geschichte.
Niemand – auch ich nicht – hat es nötig anderen nach dem Mund zu reden, und wer da glaubt für ihn gälten andere Regeln der darf das gern tun. Dann tritt eben ein was mittlerweile schon eingetreten ist: er macht es alleine. Ihr ruiniert vorsätzlich das Vertrauen in eure Arbeit! Es fragt keiner mehr wie andere das sehen wenn ein Verbandsfunktionär das in dieser Eigenschaft einmal gesagt hat. Einmal mag sowas als Ausrutscher durchgehen. Tritt es wiederholt auf wird es als erwartbar vorausgesetzt. Glaubt da wer es sei Zufall dass ihr bei den Rennen unter euch seid? Die anderen sehen die Tatsachen genauso, und es muss niemand weit fahren um sich dort anschnauzen zu lassen oder Briefe zu lesen wie da gewesen. Niemand!
Niemand ist euer Lakai! Wenn man da schreibt, jeder sei willkommen der „objektiv“ berichtet, dann steht dem die Erfahrung gegenüber, dass da nur solche gesucht sind, die Lobreden halten, alles über den grünen Klee loben und vergessen dass jede Medaille zwei Seiten hat. Nichts ist perfekt, und wenn nicht angesprochen werden darf was suboptimal gelaufen ist dann wird es auch keine Verbesserungen mehr geben. Im Gegenteil. Liest jemand einen Artikel, in dem alles zu schön dargestellt wird um wahr sein zu können fragt man sich unwillkürlich was da wirklich war!
Wer sich hinstellt und öffentlich erwartet dass keine Kritik geübt wird muss sich als eingebildet ansehen lassen. Kritisieren heisst nicht niedermachen! Wie erlebt gilt ja schon das einfache Erwähnen, dass niemand gleichzeitig an zwei verschiedenen Orten weilen kann, als Abmahngrund. Wo leben wir eigentlich? In einem Land, in dem Bedrohung und Einschüchterung gesellschaftsfähig geworden sind!
Rennveranstalter, die solche Dinge als persönliche Beleidigung interpretieren und ihre Fähigkeiten als Organisator in Zweifel gezogen sehen haben ein ganz anderes Problem. Oder sie werden es bald bekommen, denn wer vertraut da noch? Es mag sein dass ihr heute noch den starken Mann darbieten könnt. Habt ihr demnächst keine Helfer mehr seid ihr handlungsunfähig, und Helfer sind da auch die kleinen Geister, die über die üblichen Wege hinaus für Öffentlichkeit sorgen können. Die durch euch genutzten Kanäle sind bekannt. Die Botschaft erhält aber erst dann Durchschlagskraft wenn sie auch in unabhängigen Medien erwähnt wird. Sonst bleibt es Propaganda!
Jeder Rennveranstalter wird sein Rennen als toll darstellen. Das liegt in der Natur der Sache. Gültig wird die Aussage aber erst dann, wenn andere sie bestätigen. Andere, die als unabhängig anerkannt sind. Lohnschreiber braucht keiner.
Fehlt mir was wenn ich keine Rennen mehr besuche? Möglich. Ich habe inzwischen aber mehr Ausflugsziele gefunden, an denen sich schöne Tage verbringen lassen, als das restliche Jahr bis zum Anfang der Schlechtwetterperiode noch Wochenenden hat, als dass es mir langweilig werden würde. So gesehen bin ich bis weit in den nächsten Sommer hinein „ausgebucht“.
Da herrscht kein Mangel! Deutschland ist voll davon, und viele davon sind auch noch ohne Auto zu erreichen.
Orte an denen dir niemand mehr vorschreibt als die allgemeinen Gesetze eh tun. Orte an denen du zumindest formell erwünscht bist, auch wenn du etwas kritisierst. Orte, an denen du bestimmst ob und wann du kommst. Orte, an denen andere nicht über dem Gesetz stehen wollen.
Muss ich fortfahren?
Der deutsche Sport hat seine Probleme großteils selbst geschaffen! Es liegt an ihm, sie zu lösen. Das Volk kann dabei helfen. Dazu aber muss es so akzeptiert werden wie es ist, nicht so wie man es gern hätte: Hock dich auf die Tribüne und halt dein M..l!
Wir sind eure Mitmenschen, nicht „Klatscher und Bravorufer“.