In eigener Sache – Vielleicht „wartet“ noch der eine oder andere auf meine Bilder aus Mannheim? Es wird keine geben! Warum?
Verfolgt man die Posts der wesentlichen Akteure auf Instagram ebenso wie auf anderen sozialen Medien wird auch dem Dümmsten klar, wer da was wünscht und braucht.
Es ist offenkundig. Somit wird auch klar wofür es ab jetzt keines Aufwands mehr bedarf. Über das Problem mit dem Datenschutz habe ich genug geredet. Eigentlich geht es hier gar nicht wirklich um Datenschutz, denn wer an dem Rennen teilgenommen hat wird spätestens mit der Ergebnisliste offenbar. Ich bin zu dem Eindruck gekommen dass es für manche eine willkommene Gelegenheit ist dafür zu sorgen dass Amateurfotografen ohne Gewerbeabsicht den Rennen fernbleiben. Die will man da gar nicht haben! Sie stehen angeblich überall im Weg. Der eigentliche Auslöser für die „neue Zurückhaltung“, wie man es auch nennen könnte, ist aber die Mischung, die es mal wieder macht. Vereine und Verbände haben seit Corona klar gemacht dass sie bei ihren Rennen keine Fotoamateure dabei haben wollen. Es war eine verdeckte, aber in sich klare Sprachregelung. Hinzu kommt das eindeutige Verhalten. Man kann es drehen und wenden wie man will, irgendwann wird die Botschaft klar. Einer von euch hat es in Worte gefasst: „Wer hat den denn hier reingelassen?“! Noch Fragen?
Es ist eine Risikoabwägung. Da genügt es eben, dass unter tausend Sportlerinnen und Sportlern, die die Bilder gerne mögen und eventuell auch nutzen, einer oder eine ist, der oder die gerne klagt. Jemand möchte dass sein Wille Gesetz ist? Was stören da sonstige Regeln und Vorschriften? Das ganze Regelwerk ist darauf angelegt, dass einzelne auf Kosten der Allgemeinheit ihre speziellen Wünsche befriedigt bekommen. So wie jene Dame beim Lauf, die zwar gewonnen hat, dann aber wollte dass das niemand erfährt. Sie sei nicht schön! Dann können alle keine Bilder mehr bekommen, so leid mir das tut. Der Grund ist eben die Unerfüllbarkeit der Vorstellung, man könne alle einzeln und ggf. auch noch schriftlich um Erlaubnis fragen. Irgendwo reicht es! Wer andere zu Bittstellern degradiert entzieht ihnen indirekt die Daseinsberechtigung, und damit steht da in Verknüpfung mit der Tatsache dass ihr bevorzugt die Bilder nur bestimmter Fotografen nutzt eben die Erklärung, wen oder was man da will und wen oder was eben nicht. Alle außer diesen Fotografen werden damit für überflüssig erklärt.
Es ist gleich ob das einer oder alle so halten. Funktionäre haben erklärt meine Anwesenheit nicht zu wünschen, Sportler haben nur die Bilder der anderen genutzt. Das bedarf keiner weiteren Erörterung. Ihr dürft das, so wie ihr das Hausrecht versteht. Andererseits müssen eure Mitbürger das Spiel nicht mitspielen. Es gibt andere Möglichkeiten seine Zeit gut zu verbringen.
Ihr entscheidet durch euer Verhalten. Das ist eine andere Form der Abstimmung mit den Füßen, und ich kann mich danach einrichten. Ich verlange nicht dass ihr mich lieben sollt. Ich wünsche mir Gleichbehandlung. Davon sind wir weit entfernt. Immer noch genießen die gewerblichen Fotografen Vorrang. Dann holt euch eure Bilder eben dort. Wo man die Existenzberechtigung bestritten bekommt wähnt man sich nicht erwünscht.
Bitte akzeptiert das Ergebnis, dass ich im Zweifel keine Bilder mehr veröffentliche, wenn mir sonst womöglich Konsequenzen drohen, weil eben jemand darunter war, ist, oder irgendwann mal sein könnte, der oder die nicht auf Bildern erscheinen möchte. Das Klagerecht ist ja auch rückwirkend angelegt. Die Möglichkeit genügt, es braucht keine Probe auf’s Exempel mehr. Ich will nicht mehr jedes Mal „die Luft anhalten“ müssen! Die ganzen „Beschwichtiger“, nach denen alles ja nicht so schlimm komme, machen es nicht besser. Die Erfahrungen haben gezeigt wie die Dinge liegen und dass es Menschen gibt die es darauf anlegen. Was braucht es mehr? Im Ernstfall trifft es nicht euch, sondern mich!
Man hat das Regelwerk so gemacht dass der Forderung nicht entsprochen werden kann! Man lässt aber sehenden Auges zu dass manche sich daran förmlich aufgeilen. Es gibt nicht viele Veranstalter, die sich ausdrücklich anders verhalten. Ja, man kann in die Ausschreibung aufnehmen dass alle Bilder machen dürfen. Daneben gibt es aber viele, die das nur sich selbst vorbehalten, und andere sagen dazu gar nichts, was eben heisst dass neben dem Offiziellen keiner darf. Es wäre noch besser, die grundsätzliche Zustimmung mit der Anmeldung gleich in die Sportordnung aufzunehmen, das aber werden wir vermutlich nie erleben. Da muss man auch abkönnen dass sich die, die womöglich bisher haben helfen können, zurück ziehen.
Meine Absicht ist es, ab der kommenden Saison verstärkt auf Video zu setzen. Kleine handliche Kameras statt kiloschwerer Rucksäcke, und das Video ist auf die bekannte Weise kaum angreifbar, weil es eben das Rennen zeigt und nicht nur eine oder einen der Beteiligten, wie es ein Foto zwangsläufig tut.
Manche haben es in der Vergangenheit darauf angelegt. Ich habe daraus gelernt, oder lernen müssen. Es war nie mein Stil, aber es ist ein Punkt erreicht an dem ich sage, auch ich muss mir das nicht antun. Es geht auch ohne.
Das ist nicht nur im Crosssport so, es betrifft gleichermaßen auch andere Sportarten.
Bitte versteht, dass die Mischung aus da gewesenem Verhalten, Reden, und Handeln toxisch ist. Ihr dürft das so machen, bitte versteht aber auch wie dieses Handeln wirkt. Niemand muss sich das antun und sich einem Risiko aussetzen, das immanent herbeigeführt wird, wenn die Bilder so überflüssig sind wie hier.
Die Betreffenden haben ihre bevorzugten Fotografen, von denen sie offenkundig mit Vorliebe Bilder nehmen. Einige haben ganz offenherzig erklärt mich nicht mehr zu brauchen. Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen? Macht das auch dann so weiter wenn es von mir keine Bilder mehr gibt, eben weil die Abwägung von Aufwand und Ergebnis jetzt negativ ist. Die letzten Jahre war es stets Bittstellerei, zu Rennen überhaupt kommen zu dürfen. Ich war mehr als einmal nicht erwünscht!
Die Sicherung im Schaltkasten schmorte seit Jahren, jetzt ist sie durchgebrannt.