Black Week

Foto: Symbolbild – Black Week? Was ist das? Das ist der Versuch des Fachhandels, dir Bedarf einzureden, der weder besteht noch in der Form wirtschaftlich darstellbar ist!

Man muss es so sagen: Weder Black Week, Black Friday oder Cyber-Monday gibt es, ausser in den feuchten Träumen der Händler! Es gibt nichts geschenkt! Jedenfalls nicht da.

Man versucht da halt, einem weis zu machen, Geld ausgeben zu müssen das man eigentlich dafür nicht hat. Da sind vielleicht verlockende Angebote, da ist vielleicht auch der Wunsch, das zu kaufen – aber besteht dazu auch ein vordringlicher Bedarf?

Wir alle müssen wirtschaften, das heisst begrenzte Ressourcen, vor allem an Geld, so zu verteilen dass die wirklich wichtigen Dinge damit besorgt werden können, und das sind regelmäßig nicht die Sachen, die da wochenlang im Voraus beworben werden. Das zudem auf eine aufdringliche Art und Weise.

Zumindest ich reagiere da anders als es die Branche wünscht!

Wer mir ungebeten (!) mehrmals täglich irgendwelche Werbung schickt wird feststellen dass es eine Instanz von /dev/null gibt, die unersättlich ist. Das ist der elektronische Mülleimer.

Ihr werdet so an mir keinen Cent verdienen. Ganz im Gegenteil!

Da ich meine Bedürfnisse über das Jahr planen kann und somit in der Lage bin darauf zu sparen statt wie von euch vorgesehen Kredite aufzunehmen geht damit auch eine intensive Marktbeobachtung einher, und ich kaufe Sachen, die ich im Frühsommer brauche, nicht schon im Herbst, nur weil ihr meint da Rabatz machen zu dürfen.

Es nervt!

Gekauft wird, was nötig ist. Nicht das was ihr wünscht dass es gekauft werde, auch wenn dafür gar kein Bedarf besteht. Das wäre Geldverschwendung, und dieses Geld fehlt dann da wo es wirklich nötig ist. Eure Angebote sind oftmals gar nicht wirklich günstig. Es ist Blendwerk! Viel Geschrei bewirkt nicht Kauflaune, ganz im Gegenteil. Ein genervter Kunde ist ein schlechter Kunde, und wenn die Regierung zugleich Zustände herbeiführt, unter denen es ratsam erscheint sein Geld zusammen zu halten weil bald mutmasslich der Staat seine Wünsche anmeldet dann gilt, was immer gilt: Du kannst dein Geld nur einmal ausgeben! Hierfür, oder dafür. Also, liebe Händler: Den Deal macht, wer mir günstig anbietet was ich (!) brauche, dann wenn ich es brauche. Nicht wer mir das Blaue vom Himmel verspricht, aber das halbe Jahr lang nichts liefern kann.

Das ist euer Problem! Als Kunde beobachtet man den Markt, und ordnet die möglichen Lieferanten nicht nach ihrem Geschrei ein, sondern nach ihrem Auftritt das ganze Jahr über. Dasselbe gilt auch in der Politik. Es zählt nicht wer im Wahlkampf viel verspricht; es gilt das, was dort ansonsten gesagt und gemacht wird.

An ihren Taten sollt ihr sie erkennen, nicht an ihren Versprechungen!