Es gibt einen Nachfolger des Nachfolgers, und wenig überraschend heisst sie GH7.
Altbewährt und ständig verbessert sind die Hybridkameras aus dem Hause Panasonic ein Thema für sich. Die einen lieben sie, die anderen sagen „Wie kann man nur!“.
Rein äußerlich ist eine GH7 von ihrem Vorgänger, der GH6, nicht zu unterscheiden. Beide sind erhältlich, und beide nutzen dasselbe Gehäuse.
Die Unterschiede liegen in „inneren Werten“, und die sind gewaltig!
Was hat sich geändert? Der Sensor …
Zwar hat auch der neue immer noch nicht mehr als 25 Megapixel und nutzt das Micro-4/3-Format, aber für eine 4K-Videokamera braucht es auch kaum mehr. Das ist ihr eigentlicher Zweck: Filmaufnahmen. Ein handliches Gerät mit erschwinglichem Zubehör statt „Over the top“-Ausrüstung, deren Möglichkeiten Hobbyfilmer nie brauchen werden.
Dieser Sensor ermöglicht nun zwei Dinge, die den wesentlichen Unterschied zur GH6 ausmachen: zum einen Phasen-AF statt der bisherigen, fehleranfälligen Kontrastmessung, zum anderen einen IBIS (In Body Image Stabilisator), der bei Zuschalten aller Optionen durchaus die Beschreibung „Nagelgerät“ verdient. Sie croppt dann zwar sogar erheblich, aber damit kann man eher leben als mit verwackelten Bildern. Da sind mehrere Stufen, und wer die elektronische Zusatzschaltung auf „erweitert“ stellt sollte zwar beim Schwenken aufpassen, erhält dafür aber ein Bild, das quasi festgenagelt ist. Auch fast aus der freien Hand, wenn man tüdelig ist.
Das Teil ist im Fachhandel derzeit für etwas unter 2000 Euro erhältlich, und ich halte sie nach jetzigen Erkenntnissen für durchaus empfehlenswert. Die Bildqualität steht im Video der einer Vollformatkamera nicht nach, wobei allerdings deren IBISse bei weitem nicht an den der GH7 heranreichen.