Soziales Miteinander

Foto: Symbolbild – Die Kollegen aus Gießen von Radsportnachrichten.com haben einen interessanten Beitrag veröffentlicht. Ich möchte aus gegebenem Anlass dazu „kurz“ Stellung nehmen. 😜

Es ist dann doch „etwas mehr“ Text geworden als ursprünglich beabsichtigt …

Aufwand und Ergebnis sind zwei Dinge, die sich bei solchen Vorhaben stets die Waage halten müssen. Dabei drückt sich das „Ergebnis“ durchaus nicht immer und nicht nur in Geld aus. Betrachten gewerbliche Medien die Frage ob sich damit Geld verdienen lässt muss sich unsereins nicht mal Gedanken über eine wie auch immer geartete schwarze Null machen. Das gibt es nicht. Es wird nie der Fall eintreten, dass die Kosten eines solchen Projekts auf Spendenbasis getragen werden können. Auf Vollkostenbasis gleich garnicht. Du butterst fast immer zu. Dafür sorgt schon das Benzin, ohne das es nicht geht. Die meisten Rennen sind nun mal an Orten, wo man mit Öffis nicht hinkommt, zu den Zeiten gleich garnicht. Grund dafür ist regelmäßig die Tatsache, dass Buslinien wegen der Rennen eingestellt oder vom Ort des Geschehens weg geleitet werden. Den Gegenwert bildet dabei das Dankeschön, wenn es denn eins gibt. Es wird von vielen gern als selbstverständlich angenommen. Das aber ist es keineswegs.

Falls es bei einem Blog nur um wirtschaftlichen Gewinn geht: tu die Finger weg!

Es ist naturgemäß nicht gerade wenig Arbeit, über Sportereignisse zu berichten, wobei diese Arbeit regelmäßig nicht öffentlich zutage tritt und Geld nur eine kleinere Rolle spielt. Da lebt viel von Idealismus. Dafür sorgt alleine schon das Finanzamt mit der Einstellung, dass wer auf seinen Seiten Werbung schaltet um damit etwas Geld zu verdienen, womit wiederum die Kosten gedeckt werden könnten, sofort als gewerblich gilt und dann noch Steuern zahlen soll. Für etwas, das der Gemeinschaft dient und regelmäßig mehr kostet als es bilanzmäßig einbringt. Das Ehrenamt gilt dem Staat nur in Sonntagsreden! Das definiert sich alleine im Begriff „Brotlose Kunst“. Wer glaubt man könne mit Textbeiträgen und Bildergalerien bei der heutigen Rechtswirklichkeit Geld verdienen, seine Auslagen decken oder gar Reibach machen hat offenkundig Lack gesoffen! Als „Gegenwert“ erheblich bedeutsamer ist die soziale Anerkennung bzw. das, was man als Feedback bezeichnet. Das berühmt-berüchtigte Dankeschön! Das bleibt leider regelmäßig aus. Bekommt man hier noch Knüppel zwischen die Beine geworfen ist es zum Aus nur noch ein kurzer Weg!

Viele Rennveranstalter reagieren so als sei es ihnen egal. Das fällt aber leider nicht zufällig vom Himmel! Manna gibt es nur in der Bibel. Alles Reale muss man sich verdienen. Es muss kein Geld sein, das liegt auch an eurem Verhalten. Die Teams bringen ihre eigenen Fotografen mit, die sich nur um die jeweiligen Teams kümmern. Als Amateur bekommst du regelmäßig keine Zulassung, darfst also faktisch nichts. Sind dann hinterher doch gute Bilder entstanden stehen plötzlich alle auf der Matte und wollen von einer Arbeit profitieren, die sie aktiv behindert oder zu der sie zumindest nichts beigetragen haben! „Brauchen wir nicht!“ Heute sagt ihr mir das brauche man nicht, und übermorgen entsinnt sich wer dass da einer ein Archiv hat aus dem man für das Vereinsjubiläum Bilder holen könnte.

So geht das nicht!

So wie jetzt demnächst bei den Bergzeitfahren. Die Ausrichter sehen das oft genug nur aus ihrer eigenen Perspektive. Dabei bedeutet „Wir haben keinen Parkplatz“ sinnbildlich, dass darüber nicht berichtet werden kann, darf und soll, weil man da eben ohne Auto nicht hinkommt wenn man nicht gerade da wohnt. Es gibt seltenst brauchbaren ÖPNV, und einen 20-Kg-Rucksack schleppt niemand weiter als nötig. Oder es läuft noch scheinheiliger, so in etwa dass Teilnehmern und Gästen gesagt wird sie sollen weit weg parken, nur damit dann vor Ort feststellbar wird wer zu den Mitarbeitern des Tages gehört und doch am Ort des Geschehens einen Platz bekam. Was meint ihr welche Botschaft sich daraus ableitet?

Nach Heimkehr vom Rennen sind die Bilder von den Kameras (ja, regelmäßig Mehrzahl) auf eine NAS zu kopieren. Die anfallenden Datenmengen sind zu groß um andere Lösungen langfristig erörtern zu können. Auch solche Speichergeräte sind teuer und wollen bezahlt werden. Nach dem Kopieren folgt die Ausarbeitung, mitunter von tausenden Fotos! Das dauert, wobei festzustellen ist dass Warten nicht eben zu den herausragenden Eigenschaften der Nutzer zählt. Nichts ist älter als die Nachrichten von gestern. Ein bekannter Spruch aus der Medienlandschaft. Wenn du aber nur die Zeit nach dem Beruf dafür hast bleibt es nicht aus dass es ein paar Tage dauert bis du damit fertig bist.

Es wirkt enorm deprimierend und demotivierend wenn man dann schon nach dem Aufschließen der Haustür in den sozialen Medien sieht, dass die ganzen „Handyknipser“ ihre Werke schon hochgeladen haben. Wozu tue ich mir den Aufwand und die Mühe dann noch an wenn euer Interesse damit befriedigt ist? Oft genug gibt es darauf keine Antwort! Ich sehe die Abrufzahlen, und die sind mir Antwort genug.

Sind die Bilder fertig ausgearbeitet kann der Artikel geschrieben werden, zumindest im Prinzip. Warum schreibe ich aktuell aber kaum noch über Rennen? Der Grund dafür liegt in der Erfahrung. Die Resonanz, also die Zugriffszahlen, ist bescheiden, um das andere Wort nicht zu gebrauchen. Es ist halt ein Nischenthema. Anders als vielleicht Fussball interessiert das eher die Sportler, und die wissen aus ihrer Blase mehr als jeder aussenstehende Berichterstatter. Der kann auch nur das schreiben was er hört, sieht oder liest. Oft genug ist dann wer beim Rennen dem das nicht passt. Da kann man es auch sein lassen wenn als Feedback nur Beschwerden kommen! Real ist das Interesse sehr begrenzt. Dem steht permanent die DSGVO mit ihren „Möglichkeiten“ als latentes Damoklesschwert gegenüber! Es gibt etliche die sich einen Spaß daraus machen, diese Möglichkeiten dazu zu nutzen um ihr Mütchen zu kühlen. Man darf ja herumverbieten! Machtausübung ohne Nachzudenken. Die Folgen überblicken sie nicht! Zudem sind die offiziellen Ergebnisse der Rennen auch nach Tagen oder Wochen oft genug nicht online, und dann braucht man dazu auch nichts mehr schreiben. Ist halt alles nicht so wichtig.

Wer Dinge schreibt die den Mächtigen im Sport, den Funktionären, dem Verband, den Vereinen, etc. nicht gefallen wird erleben was dann folgt. Von wegen „Rede- und Meinungsfreiheit“! Das hat in der jüngeren Vergangenheit auch zu bösen, zuweilen unverschämten, Briefen gereicht, in denen mir – siehe Schwarzenborn – offen Unfähigkeit nachgesagt worden ist. Da fordere ich die Herrschaften, die mit dem Mundwerk gerne vorne dran sind, doch ebenso offen auf uns ihre Künste zu zeigen und es besser zu machen. Ich scheue keine Kritik, aber sie muss fair sein. Fair in diesem Sinne heisst auch, nicht von anderen zu verlangen was man davor selbst verboten hat.

Ist es unfair zu schreiben dass schlecht (oder garnicht) ausgeleuchtete Stellen bei einem Nachtrennen für die Fahrer Unfallgefahr bedeuten? Ich hatte in Darmstadt darauf hingewiesen, mit der Folge dass ich dort nicht mehr erscheinen brauche. Man leugnet es zwar, was mir da gesagt wurde nennt man aber anders Rausschmiss erster Klasse. Es ist irgendwo mal gut! Vergleichbares gilt zu Schwarzenborn. Wenn Bilder von Gesetzes wegen verboten sind werde ich mich danach richten, und wenn das bedeutet dass es bestenfalls noch Sportlerportraits geben kann dann kann ich damit leben. Ihr offenbar nicht. Wünschen ist ein frommer Brauch, heisst es. Nicht alle Wünsche sind erfüllbar! Auch dann nicht wenn man es auf Briefpapier des Verbands formuliert. Damit werden solche Vorstellungen aber offiziell, und da spricht dann kein zweiter Vorsitzender eines Vereins, sondern der Landesverband. Da sollte man sich doch überlegen was man schreibt.

Ist es zielführend von Pressefreiheit zu reden wenn sich diese auf die gewerblichen Kollegen von Zeitung und Rundfunk beschränkt und Amateure wie ich weder einen Presseausweis erhalten noch Zulassung bei vielen Rennen? Schaut in die Akkreditierungsbedingungen und ihr werdet große Augen bekommen. Beiträge aus der Zuschauerperspektive sind im deutschen Sport nicht erwünscht! Viele behindern das wo sie nur können.

Ich habe diese Tätigkeit nie gelernt, bin also Autodidakt und erwarte eine gewisse Rücksichtnahme darauf, dass meine Kenntnisse und Möglichkeiten eben begrenzt sind. Ich kann nicht auf irgendwelche Redaktionsnetzwerke zurückgreifen, habe keine Assistenten oder Ghostwriter im Hintergrund die parallel die Ausarbeitung machen während ich fotografiere. Das alles hier ist eine One-Man-Show! Fotos, Filme, Beiträge, dieser Blog – alles aus einer Hand.

Da haben echte Profis im Stadion andere technische Möglichkeiten, die unsereins eben nicht zur Verfügung stehen. Auch gibt es in der Natur keine brauchbaren Handynetze mit unbegrenztem Datenvolumen, dass man die Bilder nach der Aufnahme gleich auf den Server schicken könnte. Technisch geht das schon seit Jahren, aber dazu braucht es in der Praxis eben auch die Leitung, und die bekommen in Deutschland nur Geschäftskunden. Dass das kostet brauche ich hoffentlich nicht erwähnen.

Ist es den Aufwand denn wert? Kommt drauf an … 95% dieses Aufwands ist für Besucher meines Webauftritts garnicht sichtbar! Das geschieht im Hintergrund, und nur der Output ist zu sehen in Form meiner Beiträge, Bilder und Videos.

Auch meine Seite Riedgras.de hat eine gewisse Historie. Begonnen hatte das alles mit der Frage von Sportlern, wo man meine Bilder sehen könne, die ich seit Jahrzehnten bei Rennen mache. Ein geschäftliches Interesse bestand zu keinem Zeitpunkt und besteht auch heute nicht. Stephan, siehe oben, damals aktiver Sportler und heute der Macher hinter Radsportnachrichten.com, wird sich erinnern können. Er war damals in Urberach einer von denen die gefragt haben. Der erste Erguss hiess noch Suedhessenfotos.de und wurde von den Geschäftemachern der Szene prompt zusammengeschossen! Es kann nicht sein was nicht sein darf? Ja, die vertraten tatsächlich die Ansicht dass jemand wie ich sie nicht beim Geldverdienen zu stören habe, dabei – wie gesagt – war dieses Angebot hier nie gewerblich. Das hat zwar im Lauf der Jahre etwas nachgelassen, ist im Hintergrund aber nach wie vor latent spürbar. Es darf bei Rennen nur einen Fotografen geben, der dann ungeniert die Hand aufhalten darf? Manche sehen das so, so wie sie sich verhalten. Dabei ist Teilnehmerfotografie nicht Bildberichterstattung.

Die Aussage im verlinkten Beitrag, Nutzer nähmen an, das sei alles hauptberuflich, ist tiefgreifend. Kaum jemand nimmt an dass das Freizeitaktivitäten mit sehr eng begrenzten Ressourcen sind. Hier wie da. Auch in Radsport, Leichtathletik oder Triathlon gilt nur was, wer von großen Agenturen kommt oder sonst wie den dicken Max raushängen lässt. Wie beim Hauptmann von Köpenick: die richtigen Papiere (oder Klamotten) öffnen Türen, was wer wirklich macht interessiert nicht. Darüber denken die Allermeisten nämlich garnicht weiter nach. Auch ich mache das alles in meiner Freizeit, und mit den Mitteln eines Amateurs. Dabei hält es sich mit diesen Mitteln fast so wie bei euch Sportlern. In den Laden zu gehen und sich Ausrüstung zu kaufen kostet Geld, ist aber oft nur eine einmalige Ausgabe. Kameras und Objektive sind die eine Seite, die alleine fünfstellige Beträge kostet. Nicht weniger zahlt man aber für eine taugliche EDV, und wer glaubt ein Bürorechner genüge für Bilddatenverarbeitung ist auf dem Holzweg. Die laufenden Kosten für Server und Webspace halten sich dagegen gewöhnlich in Grenzen, bei mir sind das derzeit knapp 8 Euro im Monat. Regelmäßig kein Betrag um den man sich Sorgen machen müsste.

Nebenbei bemerkt: es ist selten ein Problem sich ein Rad für fünfstellige Summen zu kaufen, Zahlungswillen vorausgesetzt, und auch die Bekleidung der Profiteams bekommt man im Versand. Man muss dafür nichts nachweisen. Keine Vereinszugehörigkeit, keine Lizenzen, keine Ausbildung, keine Fachkenntnisse. Die kann man sich aber durch Übung aneignen, wozu es eben auch der Gelegenheit bedarf. Selbiges Prinzip bei Fotoausrüstung. Alles was Agenturfotografen nutzen bekommst du grundsätzlich auch im regulären Fachhandel, Zahlungsfähigkeit vorausgesetzt. Dass es Presseausweisinhaber manchmal billiger bekommen tut hier nichts zur Sache. Was man dann damit oder daraus macht ist eine komplett andere Frage. Theoretisch kann man dieselben Fotos, die man mit einer R1 von Canon machen kann, auch mit einer R10 machen, nur wird jemand mit einer R10 am Hals kaum mit einem Profi verwechselt und echte Profis nutzen solche Modelle auch deshalb nicht, weil ihre Agentur die selten im Pool hat. Da bekommt man bei Auftrag Material aus dem Verleih, statt es sich selbst kaufen zu müssen. Die Kosten des Verleihs sind gegenüber dem Kunden, der das letztendlich bezahlt, ein durchlaufender Posten. Amateuren bleibt das verwehrt, was aber nichts am möglichen Ergebnis ändert. Grundsätzlich sind sowohl Fahrräder für Sportler oder Kameras für Fotografen Werkzeug! Werkzeug um damit eine Aufgabe zu besorgen, nicht um damit anzugeben. Kleider machen Leute? Zählt bei euch der Inhalt oder die Hülle? Für einen Laien sieht man zunächst mal wie ein Profi aus und wird oft genug auch als solcher akzeptiert. Nach dem Ergebnis fragt kaum einer! Dabei ist genau das die entscheidende Sache. Man muss schon etwas mehr im Turmstübchen „eingebaut“ haben als nur großspurige Reden, und Fachkenntnisse fragen nicht nach Umsatz oder Profit.

Worum man sich Sorgen machen muss ist dagegen die Rechtslage. Diese ist seit Aufkommen eines gewissen Egoismus im Sport bedenklich geworden. Wie ich bereits in anderen Beiträgen schrieb meinen manche, weil die DSGVO ihnen das Recht gibt zu verbieten müsse sie jeder erst mal um Erlaubnis fragen. Es gibt dem gegenüber auch noch das „berechtigte Interesse“. Bitte lest eure Sportordnung! Es ist unanständig, Dinge zu verlangen die offen verboten sind, hier der Eingriff von Außenstehenden in eine Veranstaltung. Ich wiederhole: Um wie gewünscht fragen zu können müssten Fotografen und Berichterstatter in eure Rennen eingreifen, entweder durch Anhalten unterwegs oder durch eine wie auch immer auszugestaltende Fragestunde vor dem Start. Irgendwie müsste man ja an den geforderten Modelvertrag kommen? Beides ist praktisch nicht möglich! Der Gesetzgeber wünscht dass alle um Erlaubnis zu Bildern befragt werden? Dann ermöglicht es auch! Man kann rasch merken warum das so nicht geht. Man kann da schlecht in der Ausschreibung anführen, Bilder machen und verbreiten dürfe man nur selbst. Es gibt Pressefreiheit in Deutschland, euer Hausrecht gestattet keine Monopolbildung. Sonst verschwinden bei vielen Interessierten die Bilder dann eben in der Privatschatulle und ihr bekommt sie nie zu sehen! Dann eben auch nicht auf Nachfrage. Nicht wundern. Im Grunde genommen will man das so. Auch Fotografen sind nur bedingt bereit, so eine Haarspalterei mitzumachen. Seit 2018 wäre genug Zeit gewesen, Lösungen zu finden. Daran besteht aber offenbar keinerlei Interesse. Es verbleibt als einzige halbwegs rechtssichere Möglichkeit, sich auf Bilder der Führenden zu beschränken und den Rest des Rennens zu ignorieren! In den Beiträgen erscheinen dann nur noch „Treppchenfotos“, der Rest verschwindet im Schuhkarton. Die Sieger sind Personen der Zeitgeschichte und unterfallen damit nicht der Erlaubnispflicht. Die erlebte Vorgehensweise sorgt dafür dass kaum noch jemand Bilder veröffentlicht, jedenfalls nicht mehr als im Beitrag absolut notwendig, und das sind selten mehr als einstellige Zahlen. Galerien oder Bilderstrecken sind nach der gegenwärtigen Auffassung fast schon ein Risiko, und wozu ein solches eingehen? Wird man verklagt und irgendein Richter hat seinen schlechtenTag ist man ruiniert für nichts und wieder nichts! Wir reden hier nicht von „Peanuts“!

Bitte überlegt euch was ihr wollt!

Seien das Vereine, die Probleme bereiten, seien das Sportler, die ihren Egoismus offen zur Schau tragen wie jene Siegerin, die nach ihrem Gewinn mit der Anforderung zur Löschung der Bilder die Berichterstattung verhinderte und damit auch das Thema Laufsport auf diesem Blog beendete, es sorgt erst für Frust und dann für Unbehagen mit solchen Veranstaltungen. Da geht man nicht mehr hin! Sie darf das – und schafft damit nebenbei Fakten. Ihr dankt es solchen Leuten dass sich niemand mehr bei euren Rennen blicken lässt und mit dem verschwinden aus der Öffentlichkeit danach auch die Sponsoren abnehmen. Öffentlichkeit und Sponsoring gehen Hand in Hand. Teams und Vereine, die offen sagen dass sie nur Bilder ihres Hausfotografen wollen sorgen dafür dass das Interesse abnimmt bis keins mehr existiert. Das ist eine schleichende Entwicklung. Ein ähnliches Resultat erhält, wer als Veranstalter sagt, nur er dürfe Bilder machen oder veröffentlichen. Es wird sich danach kein anderer Fotograf mehr finden, der aushelfen könnte.

Oder glaubt ihr wirklich der Zuschauermangel bei den Rennen sei Zufall? Viele da haben mitgewirkt eine Stimmung zu schaffen dass man Rennen nicht mehr gerne besucht weil man sich unerwünscht vorkommt. Einem vergleichsweise großen Aufwand, gerade für die Anfahrt und damit verbundene Kosten, steht kaum etwas gegenüber, keine Anerkennung für eine Mithilfe, die sich nicht in Geld messen lässt, die aber oft genug unbemerkt die Existenz von Rennen fördern oder beenden kann. Wenn bei euch ein „offizieller“ Fotoservice rumläuft dürfen andere nicht mehr dort fotografieren oder berichten? Oder es darf nur noch der Reporter der Lokalzeitung? Das ist nicht was man unter Hausrecht versteht! Ihr müsst wissen was ihr tut, es hat unmittelbar Folgen.

Diese Webseite brauche ich nicht zur eigenen Selbstdarstellung. Die ist für euch. Solange es sie gibt. Dazu braucht es keine Geldzuwendungen. Entscheidend an dieser Stelle ist, ob ich mich bei euch erwünscht fühle oder nur als fünftes Rad am Wagen. Die Reden mancher Funktionäre, Ordner, auch Sportler sind oft genug redseliger als geahnt! Niemand braucht sich zu verstellen, es ist auch so erkennbar was man meint wenn man was sagt. Schöne Worte bilden oft genug die durchsichtige Hülle für die Aussage, dass man im Weg sei, und das ist tödlich. Wenn ich euch im Weg bin sagt es bitte offen. Ich merke es schlussendlich auch so.

Wenn ich etwas garantiert nicht bin dann das: euer nützlicher Idiot!