Neues vom „Eiermann“?

Frankfurt am Main – Foto: Symbolbild – Sommer, Sonne, Hitzefrei? Am Sonntag ist zwischen dem Langener Waldsee, der Wetterau und um bzw. in der Stadt Frankfurt am Main mal wieder Hochbetrieb. Es ist Ironman.

3,8 Km Schwimmen im See, 180 Km Radfahren auf dem hessischen Grill, und dann noch einen Marathon laufen rechts und links des Mains. Leider darf man nicht reinspringen. Zur Abkühlung versteht sich, nicht weil man des hellen Wahnsinns sei. Alle die da teilnehmen müssen wissen was sie tun. Erwartet werden Temperaturen um oder über 30°C. Gar wird man da also quasi von selbst.

Dieser Beitrag soll mögliche Besucher auf etwas aufmerksam machen. Für die Anreise sollen ja öffentliche Verkehrsmittel genutzt werden. Das muss allerdings auch möglich sein. So rollt der S7-Ersatzbus für die Riedbahn, der sonst täglich jede halbe Stunde von Gernsheim nach dem Hauptbahnhof fährt, eben auch am Stadion vorbei. Das ist genau die Radstrecke am Sonntag. Die B44 wird dort total gesperrt. Meine Anfrage nach einer Umleitung blieb bislang unbeantwortet, und die elektronische Fahrplanauskunft macht bis jetzt nicht den Eindruck, dass man sich dort des Problems auch nur ansatzweise bewusst sei. Fällt der Bus nämlich flach ist die Stadt auf üblichen Wegen aus dem Ried kaum noch erreichbar. Weniger ÖV-Affinen würde ich Umwege über Gateway Gardens bei der Hitze in übervollen S-Bahnen eher nicht empfehlen, und den Umweg über Darmstadt muss man kennen. Der kommt im „normalen“ Fahrplan so nämlich nicht vor.

Dann habe ich auch noch eine andere Frage an die Stadt gestellt, nämlich die, ob es Besuchern gestattet oder verboten sei, am Mainufer zu sein und dort einem Fotohobby zum Eigenbedarf nachzugehen. Wir erinnern uns, wer da ungefähr im Jahre 2006 behauptet hat, das dürfe nur der offizielle Fotograf? Ja, das kam per anwaltlicher Abmahnung vom damaligen Veranstalter, und dazu die Behauptung, man habe alle Rechte in Stadt und Land gekauft! Aha. Wie das der heutige Veranstalter sieht weiss ich nicht. Es ist mir inzwischen auch egal. Sollte ich dort Bilder machen werden die gewiss nicht mehr veröffentlicht!

Chance gehabt, Chance vertan! Für euch sind meine Bilder bei dieser Behandlung verloren!  Statt sich so Unterstützung ins Boot zu holen und bei Mithilfe der Bevölkerung zahllose Fotopunkte abdecken zu können hat man alle die vor den Kopf gestoßen, die da hätten helfen können.

Ist Deutschland ein Rechtsstaat, dass man Grundrechte kaufen kann? Ich meine: Ihr könnt gerne regeln wer Bilder verkaufen darf. Das hatte ich auch damals nie vor. Das Bilder machen als Erinnerung verbieten zu wollen bedarf zum einen einer eindeutigen auch für Fremde erkennbaren Ansage, oder ist gegenstandslos. Davon abgesehen wäre es ein Eigentor.

Der Bürgerservice hat mir nun geantwortet, ich möge mich damit an den Veranstalter wenden. Genau das halte ich angesichts dessen, was da war, für wenig aussichtsreich, und bestätigt zu bekommen was man vermuten darf würde mein Vertrauen in unser Grundgesetz völlig zugrunde richten.

Der Kreis schließt sich. Jeder denke sich seinen Teil dazu! Die Stadt weicht aus, denen ist das also irgendwie eine Spur zu heiß? Was soll an etwas heiß sein was in einer wahren Demokratie selbstverständlich sein sollte?

Oder ist da wer der Meinung dass eine Anfrage den Versuch wert sei? Ich brauche keine Zulassung, ich brauche nur eine Auskunft.

Alles weitere ergibt sich von selbst! Im Guten wie im Bösen.