Foto: Symbolbild – Am Dienstag nach dem Hohenheimer Schlossradrennen sieht die Welt ganz anders aus als erwartet und gedacht. Der Händler hat mir gestern Abend mitgeteilt, den Ninja Ultra doch nicht liefern zu können, weil der Vorlieferant unerwartet nicht liefern könne. Mir kann egal sein wer da warum nicht liefern kann. Zum Zeitpunkt der Bestellung stand da noch „Am Außenlager, in 4-6 Tagen verfügbar“!
Die sind rum! Das ist also der kleine Unterschied zwischen Ansage und Realität. Wo ist da nun das Problem? Es kostet Vertrauen, wenn Händler mehr versprechen als sie halten können, denn man muss ab da immer damit rechnen dass sich das wiederholt. Ich kann nicht wegen jeder Schraube extra nach Düsseldorf fahren!
Die Zusammenhänge kann ich nachfolgend kurz erläutern, warum das wichtig ist.
Ich habe in Hohenheim am Sonntag zwei Karten mit je 1 TB Datenvolumen voll geschrieben, und dann für das Umkopieren jeweils 12 Stunden gebraucht. Zeit, die auch Strom kostet, weil der Umweg über eine NAS nötig ist, die auch zum Schneiden der Clips laufen muss. Der Ninja arbeitet mit SSD-Einschüben, die man da einfach rausziehen und am PC in einen Adapter stecken kann, und sofort losschneiden. Man muss das Zubehör einmal beschaffen und hat dann erstmal ein Problem weniger. Sofern man es denn bekommt, denn wie gesehen wird viel versprochen und nur wenig davon gehalten. Es ist auch eine Kostenfrage, denn egal ob SSDs oder CFExpress-Karten, jede davon kostet etliche hundert Euro in der Anschaffung. Das legt man sich nicht einfach so auf Halde!
Derzeit bemühe ich mich, die Onlinebestellung bei diesem Händler zu stornieren. Andere Händler könnten liefern, wenn auch zu anderen Preisen, aber zwei davon brauche ich nicht dass ich es einfach weiterlaufen lassen könnte. Irgendwann steht der sonst auf der Matte und verlangt Abnahme. Bis ich Nachricht habe kann ich bei dem anderen nicht handeln, was jetzt zum Nervenkrieg wird. Das nächste Rennen kommt gewiss, und bis dahin möchte ich wissen was ist!
Das ganze Theater hätte nicht sein müssen, wenn alle zu ihren Ansagen stehen würden!
Wie geht es jetzt mit den Hohenheim-Clips weiter? Die werden jetzt in Davinci Resolve importiert und daraus als ersten Schritt Proxymedien gerechnet. Das wird ein paar Stündchen dauern, ist aber Voraussetzung, um dann flüssig damit arbeiten zu können. Ich habe es ausprobiert und gemerkt, dass Final Cut Pro auf dem Mac die Dateien in Nikon Raw nicht lesen kann. Davinci kann sie lesen, aber selbst der aktuelle und stark bestückte PC ist zu schwach um sie nativ abzuspielen. Mit schwächerer Hardware braucht man demnach garnicht erst anfangen! Der Elektromarkt verkauft einem ja laut Angebot Office-PCs als Schnittcomputer, und wer das glaubt wundert sich dann, dass damit wenig zu bestellen ist.
Der Film wird dauern, bis er fertig ist. Ich rechne Ende der Woche damit, weil ich mich erst um Beruf und Haushalt zu kümmern habe, bis ich mich ums Hobby kümmern kann.