Zwischeninformation: Hohenheimer Schloßradrennen

Was man da gestern in Stuttgart hat erleben können war eine illustre Mischung aus Allerlei. Nicht leipziger, aber Radrennen, Wasser, Turnen, Luftsportakrobatik, Oldtimern und nebenbei Wurst und Bier. Nun hat wer Völle!

Wie kommt’s?

Der Wetterbericht hat mal gepasst. Wie die Faust auf’s Auge! Bis zum Start des Eliterennens gegen halb Drei Uhr Nachmittags hat es gehalten. Zwar hing allerlei dunkles Gewölk am Himmel, die Schleusen blieben aber dicht. Das änderte sich dann umso mehr. Nach dem Rennen bin ich dann also mehr heim geschwommen als gefahren.

Mit der Bahn? Nein, die hatte Unlust!
Als ich Sonntag früh die Bahnhof-live-App öffnete sprang es mir violett entgegen. Nichts fuhr, ausser der Gummibahn. Sprich: Busersatzverkehr! Dabei konnte die Strecke an sich weder überfüllt noch defekt gewesen sein, denn sowohl ICE als auch Regionalexpress fuhren auf denselben Gleisen. Die halten nur nicht an „meinem“ Bahnsteig.

Also: Kofferraum auf und rein damit. Mich hinterher durch die andere Türe, und ab für 180 Km nach Stuttgart. Was blieb da übrig? Die sonst sehr redefreudigen „grünen“ Männchen im Ländle sind jetzt bitte mal ganz still. Deren RE fährt nach Mannheim, und war quasi nicht erreichbar. Hatte man es nicht nötig, oder meinte man (wieder) am Sonntag sei ja eh keiner unterwegs? Das haben wir derweil schon mehrfach so gehört, und es ist Unfug!

Wie schaut nun das Ergebnis des gestrigen Tages aus?
Das sportliche könnt ihr auf Rad-Net nachlesen, sobald dort die Listen veröffentlicht sind. Die Frage nach Bildern kann man ebenso unterlassen, ich habe Clips gedreht, die sich im Lauf der Woche zu einem Video vereinigen sollen. Bis dahin aber wird noch viel Wasser Rhein und Neckar runter fließen.

Am vergangenen Freitag bin ich „spontan“ einkaufen gegangen, und war danach Besitzer einer Nikon Z8. Das ist nach meiner Kenntnis derzeit die einzige erhältliche Kamera am Markt, die „out of the box“ 8K60p kann, das in RAW und eben intern ohne Zuhilfenahme externer Rekorder. Was das Datenaufkommen betrifft würde der hier auch nicht viel helfen.

Man muss sich da von alten Formeln verabschieden. Wer glaubt das wäre nur ein Handyclip, den man eben mal so weiterreichen könnte, irrt. Die größten ad hoc beschaffbaren CF-Express-Karten haben ein Fassungsvermögen von einem Terabyte. Das sind in etwa 1024 Gigabyte, und eben die schreibt die Kamera in unter zehn Minuten voll! Rund neuneinhalb Minuten Aufnahme, dann ist die Karte voll, und die kopiert man dann nicht mal eben so auf einen PC und macht da weiter. Das Problem da ist doch: auch die üblichen SSD für PC haben nur eine Größe in eben diesem Maß! Die ist dann auch „voll“!

Ich habe also gestern von vornherein die Schraube etwas runtergedreht, und nicht die vollen 8k aufgenommen, sondern es bei 4k120 belassen, was auch Reserven verspricht. Dennoch habe ich jetzt insgesamt zwei solcher Karten hier liegen, und wie mir mein Mac gestern Abend mitteilte wird es geschlagene 12 Stunden je Stück dauern, das auf eine NAS zu kopieren. Andere Ablagemöglichkeiten gibt es derzeit nicht!

Es wird also vermutlich Mittwoch früh, bis ich überhaupt mit der Verarbeitung beginnen kann. Nebenbei, Windows hat sich daran verschluckt, und Linux kann die Formate nicht lesen. Alles durchprobiert! Seit dem letzten Update meint Win11 nur, das Laufwerk (die NAS-Freigabe) sei nicht vorhanden, sobald man versucht darauf zu schreiben. Lesen kann er, schreiben nicht. Hat jemand eine Idee was da los sein könnte? Der alte Mac hat das Problem nicht, ist aber langsam, und einen Neuen kann ich mir bei den Preisen, die Apple derzeit so sehen will, nicht leisten.

Also warten wir es ab und sehen später weiter. Mir gefällt das auch nicht, wer aber ehrlich zu sich selbst gewesen wäre hätte das kommen sehen können. Liebe macht halt doch blind! Ich meine: Die Z8 ist im Bundle mit einem 24-120mm-Objektiv zu einem derzeit sehr attraktiven Preis erhältlich. Ein Angebot für Video, das man kaum ablehnen kann. Mehr braucht es so gesehen einfach nicht. Man sollte aber zu sich selbst fair sein und die Datenmengen im Auge behalten, die dabei entstehen werden. Bis gestern habe ich nicht glauben wollen, was die Tabellen verheißen haben. Sie stimmen aber.