Foto: Symbolbild – Heitere Aussichten? Eher weniger, wenn man seit Tagen versucht einen Termin beim Hausarzt zu bekommen weil man einen Hundezwinger verschluckt hat und es aus dem heraus jetzt gauzt. Wir reden heute also über „Erkältungskrankheiten“.
Was aber passiert? Jeder kann sehen dass du krank bist und für andere potentiell ansteckend! Deswegen wendest du dich ja an den Arzt. Dort aber bekommst du gesagt, besorg dir erst mal einen Coronatest. Sonst wird man da garnicht eingelassen. Sowas ist ja auch jederzeit problemlos möglich, während man auf Arbeit ist und seinen Arbeitsplatz nicht verlassen darf. Bis man den dann hat machen können war die Praxis geschlossen! Der Test war übrigens wie erwartbar war negativ. Warum erwartbar? Seit bestehen dieser Problematik meide ich soweit ich kann Menschenansammlungen, fahre infolge der hiesigen Streckensperrung auch nicht mehr mit der Bahn und habe daher kaum noch Kontakt zu Mitmenschen. Wo soll ich mich da also angesteckt haben, wenn das doch nur direkt möglich sein soll? Allerdings steht auf dem Beipackzettel ein denkwürdiger Satz. Sinngemäß heisst es da, egal wie das Ergebnis ausfällt, es sind weiterhin alle anderen Möglichkeiten ebenso denkbar. Auf Volksdeutsch: diese Tests sind reine Geldmache, wenn sie keinen Aussagewert haben der über Selbstberuhigung hinausgeht. Schnupfen, Husten und andere Abscheulichkeiten fliegen dir aber im wahrsten Sinn durch die Luft zu.
Ferner meinte die Praxis, aufgrund einer Anweisung unseren Bundesgesundheitsministers dürfen Personen, die möglicherweise infiziert sind, nur noch in einer speziellen Sprechstunde behandelt werden. Die ist für Berufstätige natürlich zeitlich nicht erreichbar, ausser man macht blau! Ich sage es jetzt mal so wie es ist. Die Arbeitgeber meinen ja, alles was noch irgendwie krabbeln kann könne auch arbeiten. Also steckt euch mal schön in Präsenz gegenseitig an. Wenn dann alle angesteckt sind findet die Sprechstunde statt und man wird ausgemustert.
Wollt ihr das so haben? Es denkt keiner mehr nach! Eigentlich gehört man mit Erkältung bei ungeklärter Ursache umgehend aus dem Verkehr gezogen und nicht erst drei Tage später. Was hilft es, das Attest rückwirkend zu erteilen wenn der Dienst auf Zugang schon am ersten Tag bestehen kann? Ferner, wie soll man ohne Auto zur Arbeit kommen. In den Bestimmungen ist die ÖPNV-Nutzung mit „infektiösen Krankheiten“ verboten. Einsehbar, aber man zwingt die Leute trotzdem zu fahren. Was sollen sie anderes tun? Sich krank melden ohne gelben Schein ist Harakiri. Der Fristen wegen. Es ergibt sich aber aus der StVO, dass Autofahren bei Krankheit fahrlässig ist. Musst du husten und verreist das Lenkrad zahlst du selber.
Ich habe selten ein so unglaubwürdiges Verhalten erlebt, und es wird immer schlimmer! Oder wie heisst der passende Spruch dazu: „Wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, ist es zu spät den Deckel drauf zu tun!“
Im Ergebnis bleiben Erkrankungen so tagelang ungeklärt. Selbst wer die Zeit im Homeoffice verbringen kann ist nicht davor gefeit, mit fiebrigem Kopf womöglich ungewollt gravierende Fehler zu begehen. Wer ist eigentlich dafür verantwortlich? Wer es herbeiführt! Das ist hier nicht der Mitarbeiter.
P.S.: Es kann klar sein dass ich krank nicht in Wachenheim erscheinen werde. So wie ich versuche andere zu schützen bis klar ist was ich habe werde ich auch keinen Sportler gefährden! Gute Fahrt und viel Erfolg!