Radcross Mannheim – on screen

Zu den Rennen hätte ich hier noch kurz ein paar bewegte Bilder.

Einmal Masters2 mit U19:

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zum anderen Männer Elite:

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Dazu gibt es ein paar Erläuterungen da zu lassen. Jedermann kann sehen dass die Bilder nicht optimal sind. Ich bedauere das. Aber hätte ich es auch ändern können?

Das war das, was ich in meinem Beitrag zum Ereignis mit Wundern meinte. Die Physik war stärker als die Technik. Da helfen alle Automatiken nichts, wenn der Abstand zwischen Lichtern und Schatten größer wird als der Sensor aufzeichnen kann. Bei Sonnenschein auf Schnee ist das so. Da kann man dann wählen, ob man eine sauber dargestellte Landschaft haben möchte, in der Scherenschnitte herumfahren (Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?), oder ob die Leute zu erkennen sind, mit der Folge ausgefressener Schneefelder.

Alles unter einen Hut bekommt man da nicht, und ihr seht hier am lebenden Objekt warum Fotografen bei solchen Fotos zum Blitzlicht greifen. Das tun sie nicht, um euch zu ärgern, sondern um Schattenpartien soweit aufzufüllen, dass der gesamte Kontrast wieder in den Rahmen gelangt, der übertragbar ist. Sonst würde da dasselbe passieren. Hier im Film gibt es keine Blitzgeräte, die 60mal in jeder Sekunde auslösen könnten. So viele Einzelbilder macht aber eine Videokamera.

Die Theorie hinter dem Problem ist das „Kräftedreieck“ aus Belichtungszeit, Blende und Empfindlichkeit, sprich hier Verstärkung. Weiter runter als auf das Äquivalent von ISO100 geht nicht, das ist der untere Anschlag. Mehr als „Blende zu“ geht auch nicht, und die Zeit wird über die Stromleitung vorgegeben. Die ist bei Video das Doppelte der Bildfrequenz. Das kommt tatsächlich von der Netzfrequenz unseres Haushaltsstroms. Bei einer Einstellung auf NTSC wären das also 59,94 Frames/Sekunde, also ungefähr 60, was zu einer Verschlusszeit von 1/125 Sekunde führt. Man muss heute nicht mehr unbedingt vorab festlegen, ob man in PAL oder NTSC aufzeichnet. Das stammt noch aus der Zeit der Bildröhren, aber intern ist es schon noch relevant. Liesse man die Automatik wie es der einprogrammiert wurde bekäme man entweder Zeiten von 1/8000 Sek. bei offener Blende ohne Tiefenschärfe, oder springende Bilder. Schaut euch das Video aus Darmstadt an Weihnachten an. Dass die Festbeleuchtung am Langen Lui flimmert liegt daran, weil man an einer Pocket3 nichts einstellen kann. Meine GH6 habe ich in Mannheim manuell betrieben, um überhaupt noch ein wenig Einfluss auf das Ergebnis zu haben. Leider ist das keine Profi-Fernsehkamera, wo man für jeden Wert ein Stellrad hätte. Das erkauft man sich aber mit Größe und Gewicht, und diese Geräte hätten auch keinen Stabilisator, was wiederum zu wackligen Bildern führen würde, wenn man ohne Stativ aufnimmt.

Wie man es macht, es ist verkehrt!