Der Frankfurter Stadtwald. Ein Samstag Mitte November. Temperatur 7°C. Tiefhängende Wolken. Wo sonst ein Flugzeug nach dem anderen auf dem nahe gelegenen Flugplatz landet und für nicht enden wollenden Lärm sorgt bestimmte heute eine ungewohnte Ruhe die Szene.
Ruhe? Am Tiroler Weiher versammelte sich unterdessen eine Anzahl Radfahrer zum gemeinsamen Querfeldeintraining. Schluss mit Ruhe!
Es war eine Veranstaltung ohne Veranstalter unter fast schon konspirativen Rahmenbedingungen. Davon wusste nur, wer dazugehörte. Es gibt da zu viele, die anderen den Spaß nicht gönnen, wobei doch ausser Reifenspuren im Sand nichts kaputt geht. Gassigeher machten große Augen, sagten aber nichts.
Bilder vom Ereignis samt anschließender „Hour of Power“, einem „kleinen“ Trainingsrennen, sind auf Flickr. Diese Bildersammlung zeigt, dass man auch an trüben Tagen ordentliche Bilder machen kann – auch wenn lange nicht alle was geworden sind. Auch der Wald selbst bietet interessante Motive. Im Einsatz waren zwei Kameras, je eine Canon EOS R5 und R6 mit einem 2,8/24-70mm und einem 2,8/70-200mm. Dazu ein Profoto A1 als zusätzliche Lichtquelle.
Warum habe ich Canon gewählt? Sony wäre günstiger. Zum einen: Masse. Canon hat derzeit das leichteste mittlere Telezoom. Im Gegensatz zur Konkurrenz wiegt das 2,8/70-200mm kaum mehr als zwei Pfund. Wer das den ganzen Tag lang mit sich herumträgt bemerkt den Unterschied! Zum anderen liefert nach meinem Empfinden und nach langjährigen Vergleichen Canon derzeit die besten und natürlichsten Farben. Bei gleicher Verarbeitung entwickeln Sony und Nikon einen leichten Gelbstich, den man kaum korrigieren kann.
Wer nicht da war hat was verpasst! Ich sage dazu nur: Jederzeit gerne wieder!
Ein anderes gleichartiges Event ist derzeit bis 6.12. immer Mittwoch Abends auf der Radrennbahn in Darmstadt: die Trainings-Weltmeisterschaft. An gleicher Stelle findet am 26.11. auch die Hessenmeisterschaft in dieser Disziplin statt, einschließlich eines Hobby- und eines Nachtrennens. Also Licht mitbringen!