Foto: Symbolbild – Wo geht die Reise hin? So allmählich geht 2023 zu Ende.
Loriot wird das Sprichwort zugerechnet: „Ein Leben ohne Möpse ist möglich, aber sinnlos!“ Übertragen ergibt sich daraus auch ein Sachverhalt. Auch ein Leben ohne diese BIlder ist möglich. Ich verfolge eure Beiträge auf Instagram & Co., und bekomme so eure Vorlieben mit. Es bleibt nicht aus, daraus die nötigen Schlüsse zu ziehen. Das hat wenig mit Eigenliebe zu tun. Der mit den Bildern verbundene Aufwand, von dem ihr zwei Drittel garnicht mitbekommt, bedingt einen gewissen Gegenwert, der damit einhergehen muss. Der Gegenwert heisst Aufmerksamkeit, und bleibt aus. Die „Währung“ der sozialen Medien sind Likes. Sie bestimmen ob eigene Beiträge überhaupt von anderen wahrgenommen werden, oder in der Versenkung untergehen. Es ist eine Abstimmung mit den Füßen, und das Ergebnis ist deutlich!
Nach den Rennen stelle ich so schnell wie möglich einige Appetithappen nach Instagram. Es sind auch „Angelhaken“, um die Interessenlage zu erkunden. Wie ihr darauf reagiert zeigt mir wie es sich da benimmt.
Eure Rechnung ist einfach. Schnell, schneller, sofort! Warum auf ausgearbeitete Bilder warten wenn man Handyfotos sofort haben kann? Ich habe schon angedeutet was das bewirkt. Es läuft auf eine mathematisch monoton fallende Nullfolge hinaus, an deren Ende sich niemand mehr für diesen Sport interessiert, der damit kein Geschäft macht. Ihr habt dann keine handwerklich korrekt arbeitenden Fotografen mehr, wenn inzwischen sogar Profis so vorgehen, lieber sofort Pfusch ins Netz zu stellen statt die Arbeit zu investieren, die nunmal dazugehört. Die Bilder fertig zu bearbeiten bevor man sie präsentiert ist Teil der Arbeit! Das erfordert nun mal Zeit. Wer ein Fotostudio aufsucht und so bedient wird ist zu Recht sauer, bei Rennen gilt das als normal? Nein, das ist nicht „der Markt“! Das ist Pfusch, also Schlechtarbeit. Bilder sind die Visitenkarte jedes Fotografen, wonach er und seine Arbeit beurteilt werden. So wie eure Vorgehensweise eure Visitenkarte ist. Was wer redet interessiert schlussendlich wenig. Was ihr macht interessiert. Ihr wollt nicht warten. Nichts ist älter als die Nachrichten Bilder von gestern? Das „Hase-und-Swinegel-Spiel“ ist nicht zu gewinnen, wenn die Voraussetzungen derart ungleich sind wie hier! Ihr kennt das Gleichnis? Also nehmt was ihr noch bekommen könnt. Da muss unsereins keinen Aufwand für treiben!
Natürlich ist da Konkurrenz, das braucht niemand leugnen. Eine Konkurrenz der ungleichen Waffen. Wer einen offiziellen Fotografen installiert sagt an, was er will. Danach braucht niemand mehr reden.
Auch der Versuch mit der NAS, so eine gewisse Waffengleichheit zu schaffen, ist als gescheitert zu betrachten. Das kostet mich Strom, und bringt keinen erkennbaren Gegenwert. Ich werde das wieder abschalten. Die Links sind bereits gelöscht, die Portfreigabe in der Firewall deaktiviert.
Das konnte man auch letzten Mittwoch sehen. Ich bin nicht wie sonst auf die Radrennbahn gekommen. Zum einen: Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps. Es gibt wichtigeres zu tun als „Bilder machen“, zum anderen ist es sinnlos, neues Material zu produzieren solange das vorhandene noch nicht fertig bearbeitet ist.
Auch da ist erkennbar, dass es nicht gebraucht wird. Man hat eigene Fotografen, das ist in Ordnung so. Dennoch bewirkt es Abwesenheit weiterer Interessierter.
Das gilt auch für Rennen. Wozu weit fahren und dafür hohen Kosteneinsatz aufbringen wenn vorher schon klar ist dass es dort offizielle Fotografen gibt, deren BIlder bevorzugt werden? Ihr wählt die Orte der Rennen so, dass sie ohne Automobil nicht erreichbar sind. Man kommt weder grundsätzlich noch zu den gegebenen Zeiten dort mit Öffis hin, oft genug auch dann nicht wenn man eine Wanderung anschließt. Oder sollte ich lieber Durchschlageübung dazu sagen? Eine Kostenreduktion ist also nicht möglich. Deutschlandticket statt Benzin? Daran denkt keiner.
Vaihingen und Magstadt sind damit gestrichen, auch wenn das Interesse daran da ist. Das kann auf Dauer keiner bezahlen!
Es ist einer der Vorteile des Amateurdaseins, seine Themen frei wählen zu können. Ich muss mich nicht danach richten was andere wollen, und die Welt ist auch im Herbst und Winter voll mit Motiven. Man muss nur hinsehen.