Es ist Herbst geworden. Allmählich legt sich die Natur zur Ruhe, viele Äcker sind abgeerntet. Ich möchte in diesem Beitrag erläutern, warum auch ich hier das Licht lösche. Die Tatsachen sind wenig erbaulich, aber es sind eben Tatsachen.
Es hat nicht erst mit Corona angefangen, aber während dieser Zeit sind Dämme gebrochen! Auch aufgrund der da gewesenen Zuschauerausschlüsse, in Verbindung mit den Konsequenzen aus der DSGVO und manchem da gewesenen Verhalten habe ich das Vertrauen verloren! Viele von euch wollen es nicht, ich kann nur nicht wissen wer. Inzwischen rechne ich heimlich damit, dass mir jeder potentiell in den Rücken fallen könnte. Es ist ja so gewollt, wenn man das Gesetz so macht dass alle nur Rechte gegen andere haben, aber keine Pflichten gegenüber der Allgemeinheit. Manche meinen jetzt, über andere in aller Öffentlichkeit bestimmen zu dürfen, was auch schon ausgenutzt worden ist – und das ist geeignet zu bewirken dass man sich zurückzieht. Nicht mehr hingeht. Es auf sich bewenden lässt. Sich sagt: macht mal. (Aber macht es zukünftig bitte alleine!) Ich glaube nicht mehr an das, was man mir anfangs sagte – dass man mich brauche.
Die Reden vom ehrenamtlichen Engagement führt nur die Regierung! Dieselben Politiker, die mit ihren Gesetzen alles hintertreiben und unmöglich machen. Wer stellt denn die bei näherem Hinsehen unerfüllbaren Bedingungen auf? Die kleinen Leute sollen wieder und wieder das Risiko tragen, damit die Funktionäre gut dastehen? Nein Danke!
Es betrifft nicht nur Sportveranstaltungen, vor allem nicht solche die keinen Hehl aus ihrer Weltanschauung machen. Es betrifft genauso gut Touristenziele. Die DSGVO hat bewirkt dass du dich in fremden Städten gegenüber wildfremden Personen dafür rechtfertigen sollst dass du da bist, dass du dir Erinnerungsbilder machst. Einfachste Schnappschüsse als Rechtfertigungsanlass, nur weil irgendwer anderes fünfhundert Meter entfernt in Ameisengröße mit auf dem Bild ist, oder das auch nur vermutet, und seine Chance wittert weil er gelesen hat er habe Rechte, dürfe verbieten!
Was ist das für eine Gesellschaft? Gleiche Rechte, gleiche Pflichten? Heute meint manche oder mancher, er sei Louis Quatorze! Der Sonnenkönig von Gottes Gnaden!
Heute wäre in Wiesbaden das vorletzte Rennen zum MTB-Rhein-Main-Cup. Interesse wäre da, aber wie steht es um die Möglichkeiten? Ich habe mich aus vielerlei Gründen gegen einen Besuch entschieden.
Was für Gründe sind das? Man kann es erahnen!
Im Lauf der Jahre hat sich unsere Gesellschaft zu einer Ansammlung von Egoisten entwickelt! Viele sind sich selbst der Nächste, die Interessen der anderen und der Öffentlichkeit interessieren nicht mehr. Hauptsache man hat selbst! Nicht wenige schließen ja schon aus der eigenen Anwesenheit, dass andere angeblich nichts mehr dürfen!
Da wundert ihr euch über Folgen? Die bleiben naturgemäß nicht aus, wie man sich bettet so liegt man.
Da gab es mal bis vor Corona den Wiesbaden-Marathon, ein interessantes Rennen. Leider lief die Kommunikation nicht so wie man es wünschen könnte, will heißen Mitwirkung von außen war dort zuletzt dem Eindruck nach eher weniger gewünscht. Was mir da gesagt und angedeutet wurde liesse sich auch deutlicher ausdrücken. Aber wozu?
Es läuft auf das hinaus, was man auch von den Teams zu hören bekommt: Wir können und machen alles selbst! Wir hier, ihr da! Dazwischen ein Äquivalent vom Mariannengraben. Ihr macht auf allen Kanälen Reklame, wollt aber nicht dass wer zu tief hinter die Kulisse guckt und damit merkt (und vielleicht auch noch sagt) dass die Realitäten andere sind und man dem Volk da eine bunte Kulisse vormacht, die mit der Wirklichkeit womöglich nicht viel zu tun hat? Auf allen sozialen Medien sieht man Anzeigen über Anzeigen, werden die Sponsoren und die Mannschaften ins beste Licht gerückt. Was aber ist wenn man beim Rennen dem Team nahe kommt und Fragen stellen will? Man schottet sich ab, benimmt sich als sei der Feind vor Ort! Hannibal ante portas! So als ob neugierige oder auch nur interessierte Zeitgenossen die eigene Existenz bedrohen würden. Ja, das könnten sie tun wenn dabei herauskommt dass eure Selbstdarstellung etwas anders ist als die wirklichen Verhältnisse. Einer hat mich einmal „Werksspion“ genannt. Geht es noch deutlicher? Nein! Es macht deutlich: Ihr lebt in eurer Blase und macht dort Dinge von denen die Allgemeinheit tunlichst nichts erfahren soll. Zugleich wundert man sich in der Szene dass jede Unregelmäßigkeit in den Medien sofort Verdächtigungen auslöst? 2 plus 2 ist eben nicht 5.
Rennen gibt es in Südhessen seit geraumer Zeit so gut wie keine mehr, und kommerzielle Veranstaltungen scheiden für mich grundsätzlich aus, seitdem man dort üblicherweise erklärt was man will: keinen Besuch unabhängiger Berichterstatter! Eine nur gegen Eintritt zugängliche Veranstaltung wünscht gewöhnlich ihre Interessen durchzusetzen, wer da Kritik übt und sei diese noch so berechtigt findet sich gerne vor Gericht wieder. Das haben erst kürzlich zurückliegende „Wünsche“ einer Meisterschaft im süddeutschen Raum gezeigt. Wer auch nur anspricht dass niemand an zwei verschiedenen Orten zeitgleich weilen kann wird schon bedroht! Es sind Selbstverständlichkeiten, aber: Man soll schweigen. Auch da interessiert keinen mehr, was einstmal für alle von Vorteil war, nämlich Öffentlichkeit. Stattdessen wünscht man nur ausgesuchte Berichterstatter, bei denen man wohl kontrollieren kann dass die nur positiv schreiben statt die Dinge beim Namen zu nennen. Auf dass sich keiner verplappert.
Wo aber keiner mehr konstruktive Kritik übt bzw. üben darf wird auch nichts mehr verbessert! Wer glaubt denn dass überall alles nur „Friede, Freude, Eierkuchen“ sei? Keiner tut das.
Das geht dem Stil nach weiter. Wie man die Dinge in Nordhessen sieht kann seit dem Brief des Bezirks klar sein. Dort interessiert auch nur die eigene Sichtweise. Somit brauche auch ich nicht mehr so weit fahren. Es kostet mich mein Geld und Benzin, und was erhalte ich dafür? Ständige Besorgnis und womöglich einen Rauswurf erster Klasse? Das ist nicht nötig!
In Mittelhessen sind die Verhältnisse ebenso klar, wenn auch anders. Es gibt dort ein Nachrichtenportal, und die Veranstalter haben durchblicken lassen dass sie ausschließlich dieses bei ihren Rennen sehen wollen. Die Informationslage – wer erfährt was und wer nicht – macht deutlich wie die Dinge liegen. Euer Verhalten bei den Teamvorstellungen im Frühjahr hat da reinen Tisch geschaffen. Das könnt ihr so haben!
Aus Darmstadt habe ich mir von Funktionären ja schon vorher sagen lassen müssen wie man die Welt sieht. Damit ist ein Besuch dort auch nicht mehr angezeigt.
Wir sind hier nicht bei Pippi Langstrumpf! „Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt!“? Nein, wir sind hier bei „so isses!“. Manche Dinge sind eben je nach Perspektive unterschiedlich, und Kritik ist keine Beleidigung, auch wenn es manche anders sehen wollen.
In euren Mitteilungen stand zu lesen, ich müsse mich kümmern. Ich muss garnichts! Es kann mir ebenso gut egal sein. Ich kann versuchen etwas nach meinen Möglichkeiten beizutragen. Aber ich muss nicht! Das muss einmal ganz deutlich gesagt werden.
Wer nicht will, der hat schon!
Während der Pandemie haben alle brav getan was die Regierung wünschte, und Bedingungen aufgestellt die man nur als unredlich bezeichnen kann. Teils wurde sogar wörtlich gesagt, was sich sonst auch ergeben hätte: Zuschauer sind hier unerwünscht! Fotografen demnach auch.
Heute könnt ihr das gern abstreiten. Was war und großteils immer noch ist oder erwartet werden muss bleibt aber in Erinnerung. Dafür gibt es keine Entschuldigung, und es bildet auch die Grundlage für jetzige Entscheidungen! Ich muss nicht an Orte reisen, wo ich nicht erwünscht bin. Im Verein ist Sport am Schönsten? Das war mal! Bei so manchem Verein hat man heute eher den Eindruck, der sei nur dazu da dass der Vorstand sich präsentieren kann und seine Wünsche erfüllt bekommt.
Heute ist für viele da alles nur noch ein Geschäft! Es kotzt einen an! Nicht dass ihr damit Geld verdienen wollt, sondern wie! Euer Umgang mit Mitmenschen, die euch nichts getan haben außer da zu sein, ist regelmäßig widerlich und nicht vertrauenswürdig.
Das Übrige tut die Rechtslage. Seit 2018 gilt mit der DSGVO ein Gesetz, das so formuliert ist, dass man daraus lesen kann was man gerade so braucht. Die Bestimmung mit dem öffentlichen Interesse ist ein Gummiparagraf. Was man darunter verstehen will legt sich jeder zurecht, wie er es gerade braucht, und man kann wissen dass bei jedem Ereignis statistisch irgendwer rumläuft, der oder die zu allem nein sagt! Zu allem. Grundsätzlich ist bei wörtlicher Befolgung keine Fotografie mehr möglich! Die Bedingungen sind für Amateurfotografen nicht erfüllbar, und das aus Gründen, die vorsätzlich herbeigeführt wurden. Ich hatte sie bereits erläutert.
Allem voran die Sportordnung. So wie sie formuliert ist verbietet sie Zuschauern „jeden Eingriff in die Veranstaltung“, und wird in Verbindung mit der DSGVO zur Ausschlussbestimmung. Wer nicht fragen darf, weil er die Sportler weder erreichen noch vor dem Rennen überhaupt finden kann, braucht auch nicht kommen. Die Sportordnung an sich ist eine gute Sache, aber die Verbindung der Dinge verdreht ihren Zweck.
Um wie gewünscht alle einzeln fragen zu können, ob sie Bildern von den Rennen zustimmen, müsste man auch wissen, wen man da eigentlich fragen sollte. Es bedarf also einer Ansprechstelle, was da wäre eine Adresse, oder frühzeitige Anwesenheit. Das wird aber mit derselben Verordnung unmöglich gemacht, da solche Angaben nicht veröffentlicht werden dürfen. Datenschutz! Bei manchen Rennen gibt es aus diesen Gründen nicht mal mehr eine Starterliste oder hinterher ein Ergebnis. Davon abgesehen, wie oben schon erwähnt kann laut Statistik klar sein, dass irgendwer schon nein sagen wird und damit alles torpediert. Diese Sachen sind darauf angelegt! Man will es so. Rechtsmißbrauch per Rechtsverordnung. Oder der Veranstalter erklärt per Ausschreibung, dass Bildberichterstattung mit der Anmeldung zugestimmt wird. Das tut man aber nur für sich selbst, andere „sollen zusehen wie sie das machen“! Etwas zu verlangen was absehbar unmöglich ist ist aber selbst unredlich. Und es ist deutlich! Da braucht keiner mehr Vertrauen zu haben.
Genau dieses ist es, das nun Besuche auch anderer, ja eigentlich aller Rennen, verhindert. Bilder der Rennen mit Minderjährigen wurden zuvor schon unmöglich gemacht. Es steht euch nicht an den Kopf geschrieben, wie ihr tickt!
Der Sport hat als Ganzes das in ihn gesetzte Vertrauen zerstört, tut das großteils immer noch und macht keinerlei Anstalten, ein Problembewusstsein an den Tag zu legen! Schuld am Zuschauerschwund tragen immer andere.
Zuschauerschwund? Ihr habt das doch haben wollen! Wer erinnere sich nicht, was da so alles schon erklärt wurde? Stehen alle nur im Weg, sind eine Gefahr für die Allgemeinheit, wissen nicht was sie tun, etc. pp.!
Glaubt da wer das alles bliebe folgenlos?
Also, fahrt wohl! Ich wünsche allen jeden nur denkbaren Erfolg, aber solange ihr nicht begreift was ihr da macht wird sich nichts bessern. Es sind keine Folgen oder Nachwirkungen von Corona, es ist der Ausbund von purem Egoismus. Ich, ich, ich! Hauptsache jeder selbst hat, alle anderen brauchen ja nicht!