Shutdown oder Neustart?

Ihr habt gefragt, ich antworte!

Wie schaut es denn aktuell aus? „Vielschichtig“ ist ein zugleich zutreffender wie auch irreführender Begriff dafür.

„Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!“ In Wahrheit ist „Holland in Not“, das aber selbstverschuldet, und es ist auch nicht „fünf vor Zwölf“, sondern schon lange „viertel nach Drei“! Euch steht das Wasser nicht bis zur Nasenspitze, es ist längst Landunter, und bald schützt euch auch der lange Schnorchel nicht mehr vor dem Absaufen.

Das ist meinerseits leicht gesagt. Direkt gesagt, es trifft mich nicht (mehr). Ich habe auf die Fakten längst auf meine Weise reagiert. Zwar gibt es einerseits eine Reihe an technischen Möglichkeiten, andererseits zu viele Hindernisse diese dann auch umzusetzen. Was man redet ist das eine. Entscheidend ist, was manche tun!

Fassen wir die Lage zusammen.
Der deutsche Sport hat in Corona-Zeiten erklärt, auf Zuschauer verzichten zu können. Auch wenn man dabei vor allem an Fussballstadien und Tribünen gedacht haben mag reicht diese Aussage erheblich weiter, als es zunächst scheint. Da ist ja noch ein bisschen mehr! Was denn? Nun, man hat durch die Blume zuvor schon zu verstehen gegeben, dass Blogger und Fotoamateure im Sport nicht erwünscht sind. So gesagt haben es die Feiglinge nicht wörtlich, aber inhaltlich ist es genau das was sie gemeint haben! Wer bestreitet dass Blogger und im Bild berichtende Fotografen ohne Gewinnerzielungsabsicht, volkstümlich Amateurfotografen genannt, Presse seien sagt eben, dass sie für ihn nur Zuschauer sind, und die dürfe man eben aussperren! Dass man sie zuvor schon gegängelt hat wo man nur konnte ist nichts Neues. Diese Aussage ist kein Lichtschalter, es ist eine Einbahnstraße. Man kann sich dafür weder entschuldigen noch sie zurücknehmen, wie es gerade in den Kram passt. Wir spielen hier Schach und nicht Poker. Berührt, geführt!

Wie ist das denn, wenn man sagt, man akkreditiere nur gegen Presseausweis? Wer nicht akkreditiert ist bekommt beim Rennen keinen Zugang zu den interessanten Stellen. Das kann man alles in euren Ausschreibungen nachlesen, wenn man Willens ist, sich damit näher zu befassen. Nun schlägt die DSGVO zu mit der Bestimmung, nur die Presse sei von der Erfordernis befreit, alle anderen vorab (und schriftlich!) um Zustimmung zu Bildern fragen zu müssen. Ist das überhaupt möglich? Ganz sicher nicht, und das kann bekannt sein, da ja a) die Sportordnung aus gutem Grund jedem Dritten den Eingriff in die Veranstaltung untersagt, man also gar nicht fragen D-A-R-F, zumal es bekannt sein kann wie unsinnig der Versuch ist, die Sportler vorab im ganzen Dorf suchen zu wollen, b) nicht mal dem Veranstalter selbst hinreichend früh bekannt ist, wer überhaupt teilnimmt, und c) der Datenschutz unterbindet dass in den Meldelisten vollständige Anschriften aufgeführt sind, was die Grundbedingung dafür wäre, der gewünschten Fragestunde nachkommen zu können. Ich muss da garnicht weiter davon reden, dass es bei Kinder- und Jugendrennen schon garnicht machbar ist, dazu auch noch womöglich garnicht anwesende Eltern „auszugraben“! Man verlangt da also bewusst (und vorsätzlich!) etwas, was man mit anderen Vorschriften selbst wieder unmöglich macht! Ein solches Vorgehen ist unredlich. Daraus ergibt sich eine Aussage, und die kennt ihr! Da schreibt doch lieber gleich ein ausdrückliches Fotografierverbot in die Ausschreibung, das wäre wenigstens ehrlich. Vom Effekt her ist es das Gleiche.

Faktisch wollt ihr also, dass nur der Kommerzfotograf Bilder macht! Ob die Lokalpresse über das Rennen berichtet hängt wohl sehr davon ab wer der Lokalreporter ist. Okay. Menschen wie ich will man also aktiv daran hindern, da kann ich mir die Mühe auch sparen. So sei es, spart mir sehr viele Kilometer und manchen Euro!

Für den Sport und die dort Verantwortlichen zählt also nur, wer mit seiner Tätigkeit Geld verdient, denn alle anderen bekommen nach dem Willen der deutschen Presse keinen Presseausweis. Das kann man leicht über Google herausfinden. Wer da also sagt, er wünsche bei den Rennen nur bestimmte Fotografen und Berichterstatter, der hat damit gleichlautend das Recht verwirkt, die Bevölkerung zur aktiven Mithilfe aufzufordern! Punkt!

Wir Normalverbraucher, die dem Sport haben helfen wollen, sind von diesem für unerwünscht erklärt worden! Das ist eine Aussage, die unentschuldbar und irreversibel ist!

Also nehmt euer Geld und geht einkaufen. Angeblich ist am Markt ja alles zu haben, wenn man genug Kohle auf den Tisch blättert. Die Bundesliga und ihre Veranstalter haben eindeutige Erklärungen abgegeben. Radsport, Leichtathletik, Triathlon, sie alle legen ein eindeutiges Verhalten an den Tag. Dafür gibt es keine andere Rechtfertigung als Geld, Geld und nochmal Geld. Euch allen geht es nicht um den Sport, euch geht es nur ums Kasse machen.

Mir komme niemand mehr damit, man brauche die Hilfe der Bevölkerung! Damit ist es ein für allemal vorbei! Ich bin von der Arroganz der vermeintlichen Macht ohne jede Rücksicht auf Verluste so enttäuscht dass auch nach der Pandemie die Aussagen in der Pandemie nicht vergessen sein werden!

Es sind eure Aussagen. Nicht meine.
Bitte denkt nach was ihr redet bevor ihr redet! Hinterher ist alles zu spät!