Der Kühkopf

Das Naturschutzgebiet Kühkopf-Knoblochsaue ist eine Insel im Rhein, umgeben westlich vom Hauptstrom, ansonsten zwischen den Mündungen bei Erfelden und Stockstadt vom Altrhein, der beim Durchstich seinerzeit übrig geblieben ist und heute bei Sportbootfahrern – und Mücken – sehr beliebt ist.

Für Naturliebhaber, Wanderer, Radfahrer oder einfach Ruhesuchende ist das Gebiet zu jeder Jahreszeit, ganz besonders aber an schönen Herbsttagen, einen Besuch wert.

Parkplätze findet man entweder an der Fußgängerbrücke in Erfelden, die auch Radfahrer schiebend überqueren können, oder an der Brücke in Stockstadt, außer bei Hochwasser.
Beachtet bitte, dass der Parkplatz in Stockstadt vor dem Hochwasserschutzdamm liegt und dann überflutet sein kann.

Die Wege auf der Insel, die offiziell nicht mehr bewirtschaftet wird, sind in unterschiedlichem Zustand.

Kühkopf, Weg zur Fähre
Kühkopf, Weg zur Fähre

Die Verbindung zwischen den beiden Brücken ist asphaltiert und in der Regel gut befahrbar, der Abzweig auf halber Höhe, über den man den Fähranleger erreichen kann, führt teilweise durch Wald. Dort kann der Weg verschmutzt sein, Vorsicht ist angeraten. Auch sind die Fahrbahnplatten aus Beton dort häufig zerbrochen.

Fähranleger
Fähranleger

Die genannte Fähre verkehrt während der Sommermonate bei schönem Wetter am Wochenende, das aber unregelmäßig.
Bitte erkundigt euch zuvor nach dem Fahrplan.

Wer nach der Wanderung oder Radtour Hunger oder Durst spürt kann dem gleich vor Ort abhelfen, es gibt dort auch ein Gasthaus, das in einem alten Forsthaus untergebracht ist.
[EDIT 2016] Das Gasthaus wurde inzwischen auf Dauer geschlossen! Dazu mehr beim Darmstädter Echo.

Forsthaus Kühkopf
Forsthaus Kühkopf

Insbesondere an Wochenenden ist oft viel Betrieb. Wer kann sollte auf Termine unter der Woche ausweichen, da ist es ruhiger. Allerdings können manche Einrichtungen dann geschlossen sein, auch die Fähre verkehrt dann nicht.

Klein ist die Insel sicher nicht. Wer die Wege vollständig ablaufen möchte braucht den ganzen Tag und weiss am Abend, was er getan hat! Eine Radtour von Erfelden zum Fähranleger und zurück dauert gut zwei Stunden, mit Pausen entsprechend mehr.

Auch Pomologen kommen auf der Insel Kühkopf auf ihre Kosten: Am Rand der Verbindungsstraße von Stockstadt kommend und im weiteren Verlauf dem Abzweig zum Fähranleger folgend stehen allerlei alte Apfelbäume, jeder mit einer kleinen Erklärung versehen und im Herbst voll mit Obst.

Mehr Informationen zum Naturreservat finden sich auf dieser Seite des Landes Hessen.

Zum Schluss noch ein guter Rat: Nach den häufiger auftretenden Hochwassern, insbesondere im Frühjahr, bilden zahlreiche Pfützen und Wasserlachen ideale Brutplätze für Mückenlarven. Wer die Gegend zu dieser Zeit besuchen möchte braucht viel Autan, oder wird als Nahrung dienen…