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MTB-Festival Waldkatzenbach

Ein etwas anderer MTB-Marathon fand heute in Form eines 3-Stunden-Rennens in Waldkatzenbach statt. Gewonnen hatte, wer nach drei Stunden am meisten Runden absolviert hatte. Für die Sieger wurden es zehn.

Das Beitragsbild zeigt eine illustre Szene am Streckenrand, wo eine etwas andere Saftbar aufgebaut war. Temperaturen um 20°C wirken auf Spaziergänger nicht anspruchsvoll. Die Rennfahrer sahen das anders.
Am Start standen einige, die in der Szene Rang und Namen hatten. Darunter auch ein in Deutschland weitgehend namenloser Hannoveraner, der für ein italienisches Team fährt: Joris Lemke. Ab Start, der um 13 Uhr am Sportplatz erfolgt ist, lieferte er sich ein Duell mit dem amtierenden Europameister Sascha Starker aus Bensheim, der nach 2 1/2 Stunden nach eigenen Worten explodierte. Dritter der Einzelfahrer war zum Schluss Constantin Kolb.

Die Beteiligung war rege, was man erneut von Zuschauerseite nicht wirklich behaupten konnte. Das ist schade, die Gründe dafür können aber bekannt sein und liegen sicher nicht beim VfR Waldkatzenbach.

Am Vormittag gab es Nachwuchswettbewerbe, bis nach der Mittagspause dann der Marathon startete. Da waren nicht nur die Einzelfahrer, es gab auch Teams aus zwei oder drei Sportlern (m/w/mixed), die sich abwechselten, sodass jedes Teammitglied nicht die ganze Distanz fahren musste. Manchen sah man an dass sie das freute. Andere dagegen trauerten, wenn das andere Teammitglied unterwegs von der Defekthexe eingeholt wurde und dann DNF – Did Not Finish – in der Ergebnisliste stand.

Diese Ergebnisliste, die es schon online gibt, ist in gewisser Weise redselig. Während das Rennen lief war es Zuschauern kaum möglich festzustellen, wer da gerade welchen Platz belegte. Alles fuhr kunterbunt durcheinander. Für Fotografen war das egal, unsereins sieht im Rennen eh vor allem Wäsche und erst später wer drin steckte. Bis meine Bilder fertig sind wird es noch ein paar Tage dauern. Die werden jetzt aufgearbeitet.

Morgen fahre ich dann erstmal nach Stuttgart. Aufklärungsarbeit leisten. Dort stehen demnächst ebenso interessante Rennen an, und es gibt ein paar Fragen, die ich davor gerne beantwortet wüsste. Zum Beispiel wo man unter welchen Bedingungen am Schloß Solitude parken kann. Da fährt ein Bus hin, aber die Verbindung, die man online da serviert bekommt, schaut mir wenig vertrauenswürdig aus. Ein offiziell benannter Drei-Minuten-Umstieg am Feuersee von der S-Bahn zum Bus ist faktisch gleichbedeutend mit „und tschüss“! Der Bus 92 fährt am Wochenende nur einmal die Stunde. Mit dem Nächsten kommt man also zu spät. Das Bauwerk liegt abseits in einem Park, und falls der ÖV gestört sein sollte kommt man da schlecht hin oder wieder weg. Also – nachsehen! Das gehört zur Fotografie dazu wie wenn man sich auf ein Rennen vorbereitet, das man selbst fahren will. Danach wird der Rucksack gepackt, und spätere Korrekturen sind schwierig. Was man zuhause gelassen hat kann schmerzhaft fehlen, was man zuviel mitnimmt schränkt die eigene Beweglichkeit enorm ein. Immerhin trägt man das Gewicht den ganzen Tag mit sich herum, und da kommen einige Kilogramm zusammen.

Später bedarfsweise mehr.

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