Gestern hatte ich die rhetorische Frage gestellt: Petrus, mach kein Scheiss! Es ist jetzt kurz vor 9 Uhr, eigentlich Zeit, los zu fahren wenn man mit dem Auto gegen Mittag bei Kassel sein möchte.
Da hängt nur ein gewisses Problem am Himmel. Verfolgt man das Regenradar weiss man was da zu erwarten ist. Anbei ein Bildschirmfoto zur Erläuterung. Die Zugrichtung ist da von Südwest nach Nordost. Bei uns in Südhessen ist das Unwetter also schon durch, aber man würde auf dem Weg nach Kassel permanent gegossen und hätte das Spektakel dort in Immenhausen ab eben Mittag noch zu erwarten.

Aus den sozialen Medien weiss ich dass der ebenfalls heute stattfindende Moret-Triathlon bei Babenhausen den Start bereits nach hinten geschoben hat. Grund: Gewitter. Wasser und Starkstrom vertragen sich nicht, und wenn es später in Immenhausen so schüttet wie das bei Unwetter mit Sturm und Starkregen durchaus möglich ist will ich nicht schutzlos mit der neuen Kamera in diesem Industriegebiet stehen, wo man nach Google Streetview kaum was zum Unterstellen findet! Man muss keine Hardware im Gesamtwert eines fünfstelligen Betrags so fahrlässig auf’s Spiel setzen, zumal zu fragen wäre was man dort an Bildergebnissen erwarten dürfte. Ja, nach eben diesen Bildern aus Streetview kann man das recht gut beurteilen, und da ist die Erwartungshaltung eben sehr bescheiden. Natürlich wäre es möglich, aber ist es auch sinnvoll? Unter den erwartbaren Bedingungen eher nicht!
Also wünsche ich allen viel Glück, dass der Kelch an euch vorübergehen möge, und werde mir andere Motive für meine Tests suchen.
Der Himmel hier war heute früh aus Westen pechrabenschwarz, und kurz vor den ersten Tropfen habe ich noch schnell eine schlafende Biene bei deren Auswärtsübernachtung auf einer Blüte festgehalten.

Das war mit einer Canon EOS R5, einem 100mm-Makro-Objektiv und dem dazu passenden Ringblitz kein großes Problem und zeigt, dass es bei mancher Widerwärtigkeit der äußeren Umstände immer irgendeine Alternative gibt.