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Race-Days Stuttgart Part 2

Gestern ging es rundenlang rund um Schloss Solitude. Das Beitragsbild zeigt den Sieger der Männerelite. Was es aber nicht ansatzweise zeigen kann ist der Rennverlauf.

Der mutete wie in den anderen Rennen großteils auch wie ein ausfransender Teppich an. Etliche fallen hinten raus, zeitweise fahren andere vorne weg. Zur Sache tut das alles herzlich wenig. Im Prinzip fuhr da ein kompaktes Feld, in dem einzelne taktische Spielchen spielten. Mit mehr oder weniger Erfolg.

Eine Ergebnisliste gibt’s bei Rad-Net, wobei dort das Rennen der U17/U19 fehlt. Gefahren wurden die Rennen mit Transponder. Man sollte als Laie meinen dass so mit der Zielpassage die Reihenfolge des Einlaufs feststeht. Wenn die Auswertung danach dennoch mehr als eine halbe Stunde dauert kommen Fragen auf.

Entscheidender war gestern eher, was sich „von oben“ tat. Es war brutal heiß! Schatten war gesucht, und in den Katakomben des Schlosses auch gefunden. Geholfen hat es wenig, und es soll dieses Wochenende täglich heißer werden, bis dann in der Nacht auf Montag Gewitter dem ein Ende machen sollen.

„Wer andern eine Bratwurst brät, der hat ein Bratwurstbratgerät!“

Dieser Tage bist du selbst die Bratwurst, oder der Hummer. Hinterher rot wie frisch gekocht bleibt heute nur die Wahl, entweder einen Tag Pause zu machen oder, so ich heute in Vaihingen wie geplant weitermache, mich hinterher gleich ins Spital zu begeben. Abteilung für Brandverletzte. Es tut weh! Und die Gesundheit hat Vorrang. Also sehen wir später ob morgen in Magstadt wieder was möglich ist. Heute wäre das bei der aktuellen Situation denkbar unvernünftig.

Was hätten Zuschauer gestern gesehen, wären sie denn da gewesen? Es gab spannende Rennen. Zweifelsohne. Was es nicht gab war Anschluss. Ja, da war eine – einsame – Bushaltestelle. Was an diesem Tag umständehalber nicht da war war der Bus. Ob und wo der fuhr war nicht herauszufinden, der Verbund teilte auf seiner Auskunftsseite nur mit dass er keine Auskunft geben könne. Im „grünen Land“ nicht sehr hilfreich!

Ja, die Zuschauerfrage! War es in Plattenhardt am Donnerstag ausgesprochen gut besucht war dann gestern in der Abgeschiedenheit des Landguts das genaue Gegenteil der Fall. Der Platz hinter dem Zaun war weitgehend leer geblieben, was schade war bei dem sehr sehenswerten Sport. Es darf aber auch nicht wirklich wundern. Wer stellt sich schon freiwillig den ganzen Tag in die Sonne? Ab Nachmittag braucht man dann den Arzt! Respekt vor der Leistung aller Beteiligten angesichts der Hitze.

Die heutige Etappe No. 3 in Vaihingen wird veranstalterseitig beschrieben als „ruhiges Wohngebiet“, was real aber vor allem eins bedeutet: Parkplatzmangel! Im letzten Jahr war der Stadtbus durchgekommen und hat sogar seine vorgesehenen Haltestellen angefahren. Es braucht aber keiner glauben dass der Fahrplan einzuhalten gewesen wäre.

Der Besuch lohnt sich, aber bringt euch Zeit mit. Allzu viel Schatten wird man dort kaum finden!

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