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Herleitungen

Manche fragen sich vielleicht warum ich so reagiere wie ich es tue? Nun, es kommt nichts von ungefähr. Es beruht alles auf Lebenserfahrung, und es ist nichts – wirklich rein gar nichts – undenkbar!

Diese Gesellschaft hat unter Beweis gestellt wie korrupt und gewissenlos sie sein kann. Kann, nicht muss! Aber wer weiss das schon vorher? Wo Geld anfängt die Hauptrolle zu spielen hört jegliche Moral auf.

Immer wieder hört und liest man diesen einen Satz: „Wir brauchen Dich!“. Da muss ich doch mal ganz heiser lachen! Vordergründig ist das alles schön und gut. Real aber ist da etwas anderes. Etwas mit sehr viel mehr an Reichweite! Manche haben sehr deutlich bewiesen dass sie in Wahrheit nur einen nützlichen Trottel suchen, der ihre Arbeit macht. Dafür stehe ich nicht zur Verfügung. Warum?

Vor nunmehr fast genau zwanzig Jahren habe ich einen Brief erhalten. Einen Brief, der alle Vorstellungen, die bis dahin Gültigkeit hatten, vom Tisch gefegt hat. Seitdem ist nichts mehr so wie es bis dahin war! Es gibt kein Vertrauen mehr, es gibt keinen Glauben mehr.

Es gibt da – damals ebenso wie heute – eine bekannte Sportart, und darin eine bestimmte ebenso bekannte Veranstaltung. Welche das ist spielt hier nur eine untergeordnete Rolle. Es ist austauschbar und trifft, so oder geringfügig anders, auf ziemlich viele Veranstaltungen zu. Aufzuzählen was ich schon alles erlebt habe würde zu einer recht langen Liste führen, und ich will hier niemanden langweilen. Nur den dicksten Hammer, den nenne ich!

Da war also jener Tag, an dem ich arglos diesen Umschlag aus dem Briefkasten fischte. Darin eine Abmahnung! Man warf mir vor, was bis dahin, so glaubte ich, gesellschaftliche Einstimmigkeit kannte. Etwas für andere tun, nicht nur auf den persönlichen Vorteil bedacht sein, anderen helfen! Auf Rennen Bilder machen und diese den anderen zeigen damit auch jene die selbst nicht haben da sein können sehen konnten was da war. Es gab nicht mal den Versuch, sie zum Kauf anzubieten und damit Geld zu generieren. Zeigen alleine reichte für einen juristischen Frontalangriff aus dem Nichts!

Der Veranstalter ließ darin durch eine Anwaltskanzlei mitteilen, er habe alle Rechte in Stadt und Land gekauft und dürfe alleine bestimmen was andere dürfen! In aller Öffentlichkeit, am Mainufer, mitten in der Stadt Frankfurt am Main! Eine Stadt, die die demokratischen Grundrechte ihrer Bürger vertickt? Ein Land das das zulässt? Das nichts dabei empfindet? Wo leben wir denn? Bis dahin habe ich diese Bundesrepublik für einen Rechtsstaat gehalten. Ohne wenn und aber. Seitdem ist es damit vorbei! Dieser Satz ist gefährlich, es ist nach dem was da war aber leider die Wahrheit. Man könnte mir unterstellen nicht auf der Grundlage der freiheitlich-demokratischen Grundordnung zu stehen. Auf der stehe ich sehr wohl, nur entspricht das nicht dem was gesellschaftliche Realität zu sein scheint. Wenn Recht käuflich wird spricht man auch von Korruption. Und hier wurde ausgesagt Recht sei käuflich!

Nur sein offizieller Fotograf dürfe! Am Mainufer stehen, Bilder machen, und diese hinterher … ihr wisst schon. Man hat hinterher wohl begriffen was man da gemacht hat, und versucht sich dahingehend herauszureden jener Fotograf habe ihn, den Veranstalter, vor die Wahl gestellt: die oder ich! Er habe, so damals der Veranstalter, vor der Wahl gestanden seinen Fotoservice zu verlieren oder das Publikum. Mehr als zwanzig Fotografen habe man da so abgehandelt. Zwanzig Fotografen die euch heute fehlen! Zwanzig, die nie mehr wiederkommen. Ihr wolltet das so haben, es sind die Folgen wenn man aus allem ein Geschäft macht! Man sieht hier wer oder was da einen Stellenwert hat, und was nicht. Erzählt mir nie wieder was von „Wir brauchen Dich!“!

Die Rechtsschutzversicherung hat mich damals sitzen lassen! Ich habe auf Beratungsanfrage nicht mal eine wirkliche Antwort bekommen. Man unterstellte mir wohl dass ich lüge wenn ich sage dass ich mit meinen Bildern kein Geschäft verfolge. Es gibt da ja gar keine anderen Möglichkeiten?

DAS IST DEUTSCHLAND!

Danach gab es weiter eine Veranstaltung in der gleichen Sportart, wo Offizielle in meiner Gegenwart und in meine Richtung fragten „Wer hat den denn hier rein gelassen?!“. Dann kam da 2018 die DSGVO mit ihren Forderungen, die wie man derweil weiss auf Nichterfüllbarkeit und damit Ausschluss des Publikums angelegt sind. Da ist die Intention der gewerblichen Presse, alle außer sich selbst als nicht existenzberechtigt hinzustellen. Was braucht es noch?

Heute spielen wir dieses Spiel weiter, nur mit umgedrehten Rollen. Ihr braucht Hilfe? Geht einkaufen! Geld habt ihr ja anscheinend genug, wenn es für Anwälte reicht, um zu unterdrücken was das Grundgesetz vorgibt. Ob dieser Veranstalter oder irgendein anderer spielt da jetzt keine Rolle mehr.

Nein, man muss da seitdem gar nichts mehr diskutieren. Das ist jetzt in Stein gemeisselt und muss bei jeder anderen Veranstaltung erneut erwartet werden. Vorbehaltloses Vertrauen ist seitdem ein Problem. Es ist nichts mehr undenkbar! Absolut rein gar nichts!

Wir haben den Umgang erlebt. Hier wie da. Auch die Vertreter des BDR haben klar zu verstehen gegeben wie sie die Welt sehen. Das Volk ist nichts, darf nichts, soll nichts! Hauptsache der Rubel rollt! Und jetzt wundert ihr euch wenn eben das Volk sagt: Da brauchen wir dann auch nicht mehr kommen?

Heute ist alles zu spät.

Jeder, der heute einen offiziellen Fotografen ausruft setzt sich in den historischen Zusammenhang mit dem, was da war. Nach Hintergründen wird keiner mehr fragen, zumindest ich nicht. Es wird fortgeschrieben was man mir damals an den Kopf warf, und was sich seitdem offenkundig nicht geändert hat. Die Veranstalter wechseln, der Geist bleibt!

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