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Klosterreichenbach, Kurpark

Klosterreichenbach, Kurpark

KLOSTERREICHENBACH – Mitunter bekommt man spontane Ideen, und so bin ich dem schönen Wetter folgend gestern nach dem Mittagessen mit meiner Canon 180 Km weit nach Südosten in den mittleren Schwarzwald gefahren. Wozu hat man ein Auto, wenn man weiss dass es sich lohnt?

Immerhin kenne ich die Stelle aus den Vorjahren, wenn immer um diese Jahreszeit dort das Radcrossrennen stattfand. Am 12. Oktober wird es wieder soweit sein, und wer will kann sich hier einen Eindruck der Örtlichkeit verschaffen.

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Dieser Kurpark sucht lange nach Vergleichbarem. Wenn man so will war das auch die vorerst letzte Chance auf solche Aufnahmen, denn bis in anderthalb Wochen soll es kein schönes Wetter mehr geben, und danach ist alles „umgegraben“ und schaut erst mal wüst aus. Bis sich die Wiese regeneriert hat dürfte es Frühjahr werden.

Die Anlage hat in etwa die Größe von drei Fussballfeldern, und während man an anderen Orten Angst vor Voyeuren im Freibad hat wurde hier mehr oder weniger implizit sogar eine Aussichtstribüne errichtet. Das ist das einzige Bad, das ich kenne, bei dem man ungeniert „aus bester Lage“ zuschauen kann, was sich kaum umgehen lässt wenn man die Landschaft genießen will. Es ist eben ein Tal mit erhöhten Rändern.

Warum diese Kamera? Sony hat doch auch gute? Sicher, Sony hat auch gute, und die sind sogar kleiner, aber es hält sich mit Videokameras ähnlich wie mit Ruderbooten. Länge läuft! Es braucht eine gewisse Masse damit man das Gerät ruhig halten kann, und Canon hat hierfür den „besseren“ Stabilisator. Nebenbei hat die Canon noch einen Sucher, was bei der gewöhnlichen Haltung automatisch zu einem biologischen Stativ führt. Die Sony FX30 zum Beispiel hat keinen, da hast du nur den rückseitigen Bildschirm, und jeder Mensch zittert in gewissem Mass, wenn er eine Kamera vor sich hält. Das schlägt trotz Stabilisator durch! So zumindest mein Eindruck. Mal ganz abgesehen davon dass Canon derzeit als einziger Anbieter ein 10-20mm-Objektiv im Arsenal hat. Das war hier nicht nötig, aber wer weiss was noch kommt. Gedreht habe ich diese Einstellungen mit einem 14-35mm und einem 24-105mm, geschnitten und nachbereitet wurde der Film in Final Cut Pro X auf einem Mac Studio. Warum das, die sind doch teuer? Gegenfrage: sind eure Fahrräder billig? Eher nicht.
Zum einen ist ein Mac im Vergleich zu einem PC ein Kostverächter in Sachen Strom, und wenn der einen Tag lang dafür läuft merkt man das auf Dauer schon. Zum anderen haben aktuelle Macs einen Hardware-Encoder. Die Filme mit dem Compressor auszurendern dauert nur wenige Minuten, auch wenn das Ergebnis in HD fast 600 MB dick ist. Das reicht völlig aus, um es auf YouTube zu laden.

Ja, das Material kommt nicht so aus der Kamera. Um diese Farben zu erhalten muss man schon etwas tun. Aber dafür sind die Programme eingerichtet. Weitaus schwieriger sind da die Kontrastverhältnisse, wenn die Sonne gegen 16 Uhr kurz vor dem abendlichen Zubettgehen knapp über dem Horizont steht. Im Tal wird es früher dunkel als im Flachland, weil die Sonne hinter dem Bergrücken verschwindet, während sie über der Rheinebene noch lange scheint. Da hat man mit Video erheblich größere Probleme wie mit Fotos. Seltsamerweise auch mit der gleichen Kamera, und die R5C kann ja beides. Zwei völlig getrennte Kameras in einem Gehäuse mit unterschiedlicher Betriebssoftware je nach Bedarf. Ganz abhängig davon ob du den Schalter nach links oder nach rechts drehst.

Ich bin Baujahr 1965. wohne in Riedstadt in Südhessen und bin in meiner Freizeit Amateurfotograf, Hobbyfilmer, Drohnenpilot, und eben Blogger. Mir gehört dieser Blog. Wenn es die Zeit erlaubt bin ich auch Radfahrer, Wanderer, Spaziergänger. Naturverbunden, aber nicht politisch indoktriniert. Ich erlaube mir noch selbst zu denken, und sage was dabei herauskommt.