Zeitenwende
Foto: Symbolbild – Bis zu einigen Ereignissen habe ich hier auch gerne über Rennen geschrieben, die ich besucht habe. Das scheint aber seitens der Offiziellen immer weniger gewünscht. Zwar schreiben sie immer wieder auf ihren Plakaten „Zuschauer willkommen!“, aber wehe du schreibst danach kritisch über das Ereignis!
Zeter und Mordio! Das sind für einige von euch ja alles nur „Erlebnisaufsätze“! Ja, natürlich. Dieser Blog ist keine altbackene Zeitung. Hat er nie sein sollen. Erwartet da wer dass die Süddeutsche zu eurem Rennen in die Provinz kommt? Das hat die garnicht nötig.
Wie man sich bettet so liegt man! Ich habe mich daher dazu entschlossen, dieses Kapitel, das immerhin mehr als 20 Jahre meines Lebens umfasste, weitgehend zu beenden.
Zum Ende habe ich da wie folgt geschrieben, ich füge diese Beiträge mal kurz hier ein. Kurz als Begriff ist da gefährlich, es ist ziemlich viel Text, und auch der vermag die Dinge nicht vollumfänglich und lückenlos darzulegen. Aber würdet ihr euch so behandeln lassen wie das gewesen ist und vermutlich immer wieder sein wird?
Nach den gegebenen Umständen macht ein „weiter so“ oder „Augen zu und durch“ keinen Sinn. Man verlangt Dinge, die ein Einzelkämpfer nicht leisten kann, und ist sich dessen wohl durchaus bewusst.
Der deutsche Sport hat deutlich gemacht was er will. Keine Unterstützung durch Normalbürger jedenfalls. Nur bestimmte handverlesene Fotografen sollen bei den Rennen dabei sein.
Also, dann macht das mal so. Mal sehen wie weit ihr damit kommt!
Auf gar keinen Fall ist es jetzt noch sinnvoll oder gar notwendig, dass ich auf eigene Kosten weit fahre, um euch mit Bildern unter die Arme zu greifen. Ihr habt es nicht gewollt und behindert wo ihr nur konntet als es noch möglich gewesen wäre. Jetzt ist es weder möglich noch sinnvoll, denn ich habe eure Botschaft verstanden. Offenbar bin ich euch nicht fein genug! Standesdünkel nur vom Feinsten! Wer der Ansicht ist alles sei käuflich darf gerne mit eigenem Geld ausprobieren wo da der Haken ist. Die Erkenntnis wird schneller kommen als euch lieb ist!
Wer handelt wie da gewesen sagt nur dass er Rechte haben will, aber Pflichten ablehnt und seine Mitmenschen als nur dazu gut ansieht, ihm Vorteile zu verschaffen. Pflichten wie Redlichkeit, wie Aufrichtigkeit, wie Vertrauenswürdigkeit. Zu viele achten nur auf eigene Vorteile. Hauptsache ihr habt? Die Gemeinschaft ist euch egal. Andere brauchen nicht?
Sport ist im Verein am schönsten, mit Verein im Sinn von Gemeinschaft? Alle gemeinsam statt jeder für sich alleine? Ihr redet gern davon wenn es nützlich erscheint, aber ihr praktiziert überwiegend das genaue Gegenteil. Wäre das anders würde man nicht mit der Rechtekeule kommen sobald es praktisch erscheint, würde nicht Dinge verlangen die absehbar unmöglich sind, um Menschen wie mich loszuwerden! Der eigene Fotograf darf was man anderen verbietet? Danke für die deutliche Botschaft! Niemand sollte seine Mitmenschen schlechter behandeln als er selbst behandelt werden möchte. Die da gewesenen Aussagen waren zu deutlich. Egomanie unterstütze ich nicht!
Es war fast alles Denkbare schon da. Jetzt ist es zum Jammern zu spät. Ja, natürlich könnte ich konkrete Ereignisse benennen, was sich wann wo wie zugetragen hat. Da die hier handelnden Personen aber überwiegend dazu neigen alles abzustreiten, und ich nicht an Prozessen interessiert bin die an den Verhältnissen nichts ändern werden, wurde hierauf verzichtet.
Ich wünsche allen weiterhin viel Erfolg und eine gute, unfallfreie Fahrt. Eine Hoffnung auf Einsicht besteht nicht mehr. Es ist ja alles nicht wahr was ich in langen Jahren erlebt habe? Alles nur Einbildung?
Wer sich für die Details um meine Entscheidung interessiert darf gerne hier weiterlesen.
Was man da unter „hier weiterlesen“ gefunden hat folgt jetzt:
Mit etwa 1000 Aufrufen seit der Abschaltung scheint da ja durchaus ein gewisses Rest-Interesse vorhanden zu sein? Das werden wohl kaum alles Bots sein. Also werde ich hier noch einmal „kurz“ zusammenfassen was da war – und ist.
Nebenbei, warum kommt das Interesse erst wenn es zu spät und die Seite geschlossen ist? Meine Beiträge haben keinen Widerhall gefunden, der in irgendeinem Verhältnis zum Aufwand gestanden hätte. Im Gegenteil. Konstruktive Kritik war nie gewünscht. Probleme gab es offiziell nie. Sie anzusprechen war Verrat und Miesmacherei! Offiziell war alles Friede, Freude, Eierkuchen, auch wenn die Dinge schon mit Händen zu greifen waren. Erwünscht waren Lobhudelei und Bauchpinselei! Alles super, oder was? Das gibt es nirgendwo dass alles fehlerfrei ist. Nie wurde jemand persönlich dafür verantwortlich gemacht, dennoch fühlten sich welche angesprochen. Wurde etwas geschrieben was euren Mächtigen nicht passte kam umgehend Zeter und Mordio, egal wie wahr es war. Da seid ihr empfindlich! Die Fragen und Probleme bestehen weiterhin, da mag leugnen wer will.
Vielleicht ist es gut wenn ich ganz vorne anfange. Es ist mehrere Jahrzehnte her dass Sportler auf mich zugekommen waren, um zu fragen wo sie meine Bilder sehen könnten, die ich bei Radrennen gemacht habe. Damals gab es noch keine solchen Webseiten, also habe ich den Vorläufer von Riedgras.de geschaffen. Er lebte nicht lange, bis die Abmahner kamen und verboten. Schon damals herrschte die verbreitete Ansicht vor, das „dürfen nur Geschäftsleute“! Daran hat sich bis heute nichts wesentliches geändert. Anschuldigungen wurden und werden ganz nach Bedarf frei erfunden. Recht und Gesetz haben nie irgendwen interessiert! Auf dem Papier der Gesetze darfst du viel. Wage es aber nie das auch umsetzen zu wollen! Freiheit endet wo der Profit anderer anfängt! Recht ist käuflich! Das ist bis heute so. Wer in diesem Land genug Geld hat „meint“, und kommt damit durch! Ihr habt die Geschäftemacher haben wollen, jetzt lebt mit den Folgen von deren Tun. Ihr habt selbst kräftig dabei mitgemacht.
Am Anfang war da der Wille, mit vorhandenen naturgemäß begrenzten Mitteln etwas beitragen zu wollen. Das aber ist seitens der Offiziellen offenkundig garnicht erwünscht! Ihr seid die Größten, ihr seid die Gescheitesten, und euch kann keiner? So verhalten sich viele aus euren Reihen. Zu viele! Es wurde viel getan um Initiative im Wortsinn zu sabotieren. Du darfst das nicht, du darfst jenes nicht. Du bist nichts wert! Du stehst (überall) im Weg! Auch klar: „Wir brauchen nur einen Fotografen und keinen weiteren!“ Sie wollen nicht begreifen dass Bildberichterstattung und Teilnehmerfotografie verschiedene Dinge sind! Oben drauf kam immer wieder die Grundannahme, ein Amateur könne garnicht wissen „wie das geht“, weil er eben „nur“ Fotoamateur ist und nicht Angestellter der DPA. Ich habe absolut nichts gegen Presseagenturen, aber man begeht da gerne den Zirkelschluss zu meinen jemand kenne sich alleine aufgrund seiner Anstellung damit aus. Das kann sein, das muss aber nicht. Zwingend schon gar nicht. Mehr aber als eine Anstellung bzw. Mitgliedschaft attestiert ein Presseausweis eben nicht.
Man hat klar und deutlich zum Ausdruck gebracht was man wollte und bis heute will. Nur gewerbliche Interessenten. Einige nutzen Akkreditierungsformulare und -verfahren, bei denen die Angabe einer Firma Pflichtfeld ist und gar keine andere Möglichkeit als Gewerbebetrieb vorgesehen ist. Nichts anderes ist es wenn man nur gegen Presseausweis akkreditiert, oder nur einen einzigen offiziellen Fotografen ran lässt, also einen Teilnehmerfotografen. Die verfolgen überwiegend ein Gewinninteresse. Das Rennen selbst kommt da unter die Räder.
Sämtliches Vertrauen wurde zerstört. Am Ende herrscht Verbitterung! Euch geht es glasklar vor allem um Rechthaberei, Pöstchen, Pfründe, und Geschäft. Dazu kommt auch auf Teilnehmerseite eine gehörige Portion Egoismus. Manche haben im Gesetz gelesen sie dürften verbieten. Geil, das probieren wir doch gleich mal aus, auch wenn wir garnicht begriffen haben um was es da geht! Die Folgen aus solchem Tun interessieren erst, wenn sich plötzlich und völlig unerwartet für Rennen keine Helfer mehr finden lassen. Merke: Fotoamateure und Helfer rekrutieren sich aus demselben Personenkreis! Die Normalbevölkerung ist nicht euer nützlicher Handlanger! Gut genug für eine schöne Kulisse, sonst dürfen die nichts?
Der aktuelle Zustand ist nicht über Nacht gekommen. Das hat eine lange Vorgeschichte. Es sind keine Zufälle, es ist so gewollt. Nicht von mir, aber von einigen von Euch! Die haben willentlich herbeigeführt wie sie sich die Gesellschaft vorstellen.
Ihr werdet nicht nach euren Reden beurteilt, sondern nach eurem Verhalten, und das ist denkbar eindeutig! Ausnahmen bestätigen auch dabei die Regel.
Etliche haben sich dabei nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert! Maulaufreisser! Reden schwingen, aber selbst nichts auf die Kette kriegen! Anderen Befähigung und Willen absprechen, aber selbst vom Thema keine Ahnung haben! So sind sie. Unsere Vereine und Verbände. Jedenfalls zu erheblichen Anteilen. Es verlangt niemand dass ihr was von Fotografie versteht, ihr seid Sportvereine – aber dann beurteilt bitte nicht die Fotografen, vor allem nicht nach Geldbeutel!
Eure Botschaften müssen nicht in Worte gefasst werden. Sie gehen regelmäßig aus „schlüssigem Verhalten“ hervor. Ein Veranstalter oder Verein, der als Beispiel durch seinen Sprecher oder in seinen Bekanntmachungen fortwährend einen bestimmten Fotografen bewirbt und alle anderen ignoriert gibt damit zu verstehen wer sein Favorit ist und dass es alle anderen nicht braucht. Das wird von einigen sogar ganz unumwunden so zugegeben. Und dann wundert ihr euch wenn diese anderen dann beim nächsten Mal zuhause bleiben? Nein, da gibt es nichts zu wundern! Dasselbe gilt wenn z.B. auf Instagram die Bilder des einen Fotografen Zuspruch finden während die der anderen nicht beachtet werden. Das ist dann Abstimmung mit den Füßen.
Im Verein ist Sport am schönsten? Das hat mal so sein sollen. Heute kann man zu der Auffassung kommen, die Vereine sind nur dazu da dass Vorstände ihre Pöstchen bekommen. Sie sind Sportfunktionäre, urteilen aber über Fotografen ohne jemals diese Arbeit gemacht zu haben. Und ja, es ist Arbeit, auch wenn sie unbezahlt bleibt. Eine Tätigkeit, bei der hinten irgendwie die Bilder herauskommen, deren Weg aber unbemerkt bleibt. Dass dafür ein erheblicher Aufwand erforderlich ist interessiert keinen. Ja, man sieht ihn nicht, diesen Aufwand. Dennoch ist er da, und wer ihn weglässt weil es vordergründig dann etwas schneller geht schlampt!
Einschub: Vergleichbares gilt für eure ach so beliebten Handyfotos. Wer beim Rennen den Arm raushält gefährdet nicht nur sich und die Rennfahrer! Er nimmt bewusst und gewollt anderen Fotobegeisterten, die ebenso Erinnerungen haben wollen, die Sicht. Arme und andere Gliedmassen sind nicht durchsichtig. Bitte denkt nicht immerfort nur an euch selber! Ja, diese Bilder kann man fast überall sofort zu den sozialen Medien hochladen. Das Problem damit bemerkt man erst später, wenn man diese Bilder auch anders verwenden möchte und merkt dass das in der Software nicht so einfach ist. Ich habe nach dem Rennen am Eisenberg einige Motive schnell entwickelt und auf Instagram gestellt. Daraufhin kamen Kommentare man könne die nicht teilen. Tja, an mir liegt das nicht. Frag mal Insta ….
Ja, es ist Arbeit wenn man vom Rennen heim kommt und da rund 3000 Bilder auf den Speicherkarten hat. Bis die jemand genießen kann muss einiges getan werden. Bis unsereins über die Autobahn zwei Stunden lang heim gefahren ist haben die Handyfotografen ihre Schnappschüsse hochgeladen, womit die „Eckfahnen“ gesetzt sind und weitere Bilder keine Beachtung mehr finden. Die meisten wollen nicht mehr wissen als, wer da gewonnen hat. Seriös arbeitende Fotografen sollen den Aufwand aber treiben, damit man später dann Abzüge machen lassen kann? Bitte nehmt dann auch eure Handyfotos! Der Aufwand rentiert sich da nicht. Man kann schnell haben, oder gut. Nicht beides!
Ihr bemüht immer das Ehrenamt wenn ihr kein Geld habt! Durchsichtig, sehr durchsichtig! Wir haben das schon immer so gemacht? Fortschritt ist für manche eben doch ein Fremdwort. Und Fehler werden immer weiter gemacht. Man verweigert die Einsicht dass etwas ein Fehler gewesen sein könnte, weil andere es genauso falsch machen. Es geht anders besser! Zusammenarbeit statt Gewinnsucht? Was ist das?
Sie sagen, sie bräuchten Hilfe. Es folgt ein Helferaufruf nach dem anderen. In Wahrheit suchen sie nützliche Idioten, die ihnen kostenlos die Arbeit machen. An den Menschen dafür besteht überhaupt kein Interesse. Ausgenutzt und weggeschmissen! Man kann durch Hinsehen und Zuhören merken, um was es da wirklich geht. Sonst wäre ein solches Verhalten nicht erklärbar!
Damals, um die Jahrtausendwende, war da ein völlig anderes Klima. Ein alter Vorsitzender hat es so ausgedrückt: „Wir sind alle eine Familie, wir sind alle ein Verein, und wir sind alle per Du!“. Wie ist das heute? Heute achtet eine erhebliche Mehrheit vor allem auf den eigenen Vorteil! Ich darf! Ich, ich, ich! Egoismus, Geschäftemacherei, Profitgier! Haben wollen, aber nichts dazu beitragen, nichts ermöglichen! Behindern wo es nur geht. Der macht das ja nicht für Geld! Das hat Folgen.
Ich bitte um Verständnis für die Einschätzung, die sich aus Vorstehendem ergibt. Niemand muss Dinge versuchen, die von vornherein aussichtslos sind. Dazu gehört eben auch der Versuch, in den fünf Minuten vor einem Rennen alle am Start und drumherum um Zustimmung fragen zu wollen, damit man davon Bilder machen darf. Die Wahrscheinlichkeit, wie überall sonst auch auf einen Neinsager zu treffen, ist ausreichend groß um sich die Mühe garnicht erst zu machen, und in der Folge dem Rennen von vornherein fern zu bleiben. Wir hatten in der Vergangenheit schon mehr als „oft genug“ eindeutige Handlungen von Offiziellen, Sportlern sowie anderen Beteiligten dass die Grundannahme selbsterfüllend ist. Sollte ich dennoch ein Rennen mit der Kamera besuchen werde ich anschließend keine Bilder mehr auf diesen Seiten zeigen noch darüber berichten. Es war nicht erwünscht als es noch möglich war. Heute dürfen die Schreihälse es selber machen wenn sie denn können.
Nicht wenige Veranstalter sagen, ihr Hausrecht erlaube es ihnen festzulegen wer wo sein dürfe, wer Bilder machen darf, wer überhaupt kommen dürfe. In der freien Natur! Nicht in einer Halle, die einen Besitzer hat. Heute braucht das keiner mehr leugnen! Ich habe in sehr vielen langen Jahren lernen müssen, wo bei etlichen von Euch „vorn und hinten“ ist! Wie war das damals in Gilserberg, als man den ganzen Start mit Bauzäunen und Leintüchern zu hing damit nur ein bestimmter Fotograf „was sah“? Wie war das in Wiesbaden, als der Besitzer des Geländes „Wohlverhalten“ eingefordert hat? Vergleichbares in Darmstadt. Oder jüngst in Stuttgart, wo es unverhohlen klar gemacht wurde wen man da haben will und was daraus für alle anderen folgt? Wie ist das heute, wenn allen Ernstes jemand erwartet im Rennen um Erlaubnis gefragt zu werden, dass andere Bilder machen dürfen, wenn man dafür Gefahr läuft hinterher Post von euren Anwälten zu bekommen weil man es gewagt hat da zu sein, wenn Veranstalter deutlichst in ihre Ausschreibungen aufnehmen dass Bilder machen nur für sie selbst legitim sei (und infolge dessen andere nichts dürfen)? Glaubt wer das geht vergessen? Das sind Hypotheken. Die sind nicht tilgbar! Dafür gibt es keine Entschuldigung! Das sind die Maßstäbe, nach denen heute gemessen wird. Glaubt wer da gäbe es noch Anlass zu kommen? Im Sport haben Geschäftemacherei, Profitgier und Egoismus Einzug gehalten. Man muss als Außenstehender leider mit Allem rechnen! Von wegen: „Im Verein ist Sport am schönsten!“ oder „Wir sind alle eine große Gemeinschaft!“. Oft genug ist das Gegenteil der Fall. „Wir hier drin (in unserer Blase) und Ihr da draussen, und wer mal draussen ist bleibt auch draussen!“. Das ist heute euer Credo, und wir da draussen können uns danach richten.
Sprich nichts an, stelle keine Fragen! Dann lebst du länger.
Das ging soweit dass einer davon das für die ganze Stadt Frankfurt umgesetzt sehen wollte. Er habe alle Rechte gekauft und dürfe bestimmen wer am Mainufer sein und atmen dürfe. Ganz so gesagt hat er es durch seine Anwälte nicht, es läuft aber genau darauf hinaus. Nur sein offizieller Fotograf dürfe, niemand sonst! Gut, nun macht das so. Alle! Es gibt keine selbstlose Unterstützung mehr für Leute, die nichts als ihren Reibach und ihren persönlichen Vorteil im Kopf haben. Da sind noch etliche andere, die das genauso sehen. Es hat da niemand widersprochen. Nun gibt es keine Ausreden mehr.
Später kam dann die DSGVO. Unter dem Deckmäntelchen des vermeintlichen Datenschutzes wurde die Amateurfotografie vernichtet! Es wird verlangt man habe erstmal alle einzeln und schriftlich um deren Erlaubnis zu fragen. Ein erkennbar auf Unmöglichkeit angelegtes Verlangen! Die Sportordnungen verbieten Eingriffe von außen in die Veranstaltungen, also dürfen Zuschauer – und auch Fotografen sind zunächst mal Zuschauer – garnicht wie verlangt die Sportler befragen. Die Meldelisten werden ja ebenso geheim gehalten. Wie soll man alle fragen wenn niemand wissen darf wer kommt, und dessen Adresse hat? Es ist die Einladung zum Rechtsmissbrauch, und potentiell kommt jeder als Kandidat dafür infrage! Im Endeffekt muss man jetzt damit rechnen. Es darf ja jeder, auch rückwirkend, verbieten! Es war alles schon da. Nach einem der letzten Lindenseeläufe auch das Verlangen der Siegerin. Sie wollte alle Bilder gelöscht haben weil sie nicht schön sei! Ja, nach dem Gesetz darf sie das. Die Folgen können allerdings auch klar sein. Ihr braucht Bilder? Bitte macht sie euch selbst! Das könnt ihr nicht während ihr lauft oder radelt? Schade, aber auch eure bis dahin hilfsbereiten Mitmenschen sind nicht eure Vollidioten!
Die neueste Entwicklung ist dass es heisst, man brauche nur einen bestimmten Fotografen oder eine bestimmte Fotografin, und wer das im Einzelnen ist kann jeder wissen. Nicht wenige Vereine und Teams gehen so vor. Die damit verbundene Erklärung ist eindeutig, auch wenn man so tut als sei das einem nicht bewusst. Es genügt vollkommen wenn der- oder diejenige da ist, alle anderen werden nicht gebraucht. Nun, so sei es! Wer für überflüssig und unerwünscht weil im Weg erklärt wurde muss auch nicht kilometerweit fahren um zu unterstützen was nicht unterstützt werden will. Eigennutz geht bei euch vor Gemeinnutz? Da war doch mal was?
Ich lasse mir von den Egoisten in euren Reihen nicht mein Hobby verbieten! Eher ziehe ich da die Notbremse und verzichte „vorsorglich“ auf jede Veröffentlichung. Das hat natürlich zur Folge dass niemand mehr auf meine Bilder zugreifen kann, aber das hätte man bedenken müssen bevor man gemacht hat was da eben schon oft genug war. Auch die Videos auf YouTube habe ich gelöscht. Warum? Aufgrund nachlassenden bzw. ausbleibenden Interesses hat mir YT mitgeteilt dass man meine Berechtigungen zum Einstellen von Filmen zurücknehmen werde. Klartext: Man hat mich rausgeworfen! Auch gut, dann eben nicht. Ich MUSS nichts veröffentlichen!
Bei nicht wenigen Rennen wie z.B. der letzten DM hiess es, akkreditieren wolle man nur Presseausweisinhaber. Eine klare Botschaft! Eine mit Nebenwirkungen, denn nur die Akkreditierten müssen nicht gemäß DSGVO um Zustimmung fragen, wenn sie Bilder machen wollen. Wer so die Berechtigung von Normalverbrauchern wie Bloggern bestreitet, bei Rennen Bilder machen zu dürfen, nimmt sich selbst diese Ressource. Blogs sind eben nicht „Presse für Arme“, sondern eine moderne Form der althergebrachten Zeitung. Damit heisst es nämlich auch, man habe alle einzeln um Erlaubnis zu fragen, wie es in der DSGVO steht, was per se nicht möglich ist. Wie gesagt ist das per Sportordnung verboten. Man muss sich mal bildhaft vorstellen wenn Zuschauer beim Rennen die Rennfahrer anhalten, um sich Modelverträge unterschreiben zu lassen. Ein Stück aus dem Tollhaus. Daraus folgt dann auch dass Bilder Minderjähriger überhaupt nicht mehr möglich sind, denn dafür müsste man genauso auch noch die Familienverhältnisse klären und die Erziehungsberechtigten „ausgraben“! Schüler- und Jugendrennen müssen deshalb in meiner Bildersammlung oder meinen Videos entfallen.
Alleine das Verlangen danach macht klar was gewollt ist! In etlichen Ausschreibungen findet man dann Sätze wie „Foto- und Videoaufnahmen aller Teilnehmer durch den Veranstalter sind zugelassen und können vom Veranstalter veröffentlicht werden.“. Klartext: der Veranstalter behält es sich vor, Bilder zu machen und zu zeigen! Da könnt ihr lange „Zuschauer willkommen!“ auf eure Plakate schreiben, die Verhältnisse sind so hinreichend geklärt.
Presse? Wer ist das? Den Presseausweis bekommen auf Antrag und gegen Geld nur Mitglieder der bekannten Journalistenverbände! Der Presseausweis ist weder ein Befähigungsnachweis noch eine Prüfungsbescheinigung. Er ist faktisch nichts mehr als eine Mitgliedskarte dieser Verbände und dient somit erkennbar vor allem der Konkurrenzvermeidung. Man sagt da man wolle nur „hauptberufliche“ Bewerber, also welche die es für Bezahlung machen statt für die gemeinsame Sache. Das heisst ja nicht zwingend dass die auch alle wissen was sie da tun. Man kann bei jedem größeren Rennen beobachten wie es sich damit benimmt, wenn offenkundig Ahnungslose mit dem Handy in der Hand da mitten auf der Straße stehen, um Zieleinlaufbilder zu machen. Bauart Landschaft mit Ameise!
Ja, natürlich. Es genügt dem Zweck. Für den Artikel in der Zeitung braucht es nicht mehr als ein Bild, wo die Sieger auf dem Treppchen gezeigt werden. Sollen sie haben! Das ist aber doch keine Fotodokumentation des Rennens oder der Meisterschaft! Alle anderen dürfen nichts! Ihr habt ja das Hausrecht und dürft herumverbieten! Was das an Folgen hat bedenkt keiner. Die Bevölkerung verliert das Vertrauen! Wer fährt denn hunderte Kilometer zu einem Rennen wenn er vorab schon ahnen kann wie man ihn dort behandeln wird? Niemand macht das! Ich muss nicht an Orte reisen wo ich erwarten muss a) nichts zu dürfen und b) womöglich im Nachhinein noch für meine Anwesenheit verklagt zu werden!
Das Ergebnis kann man mit Händen greifen. Bei nicht wenigen Rennen bleibt der Platz hinter dem Zaun leer! Die Lokalpresse berichtet auch nicht mehr. Grund hier: Quote! Im Vergleich zu anderen Sportarten, insbesondere Fussball, interessiert Radsport eben zu wenige. Das gilt für das Fernsehen ganz besonders. Der Aufwand für einen 90-Sekunden-Beitrag ist zu groß um das rentabel gestalten zu können. Da muss ein Team den ganzen Tag für tätig sein, und wen juckt’s? Richtig, so gut wie keinen! Quoten kann man messen, und ihr verliert. Kleine Blogs als Rückfallebene wollt ihr aber erklärtermaßen ebenso nicht, eure Akkreditierungsvorgaben sind deutlich. Es ist euch zu schnöde wenn „Ungelernte“ machen was die Profis nicht mehr machen wollen? Weil sie nicht so schreiben wie ihr es vorgebt?
Was versteht ihr eigentlich unter Pressefreiheit? Augenscheinlich ist da bei manchen die Zeit um 1980 herum eingefroren worden. Jedenfalls wird nicht das praktiziert was der Gesetzgeber ursprünglich damit meinte! Pressefreiheit meint Berichterstattungsfreiheit. Jeder darf berichten, egal ob alte große Zeitung oder neumodischer Blog, und nicht nur fünf große Verlagshäuser! Es käme auch keiner auf die Idee zu differenzieren ob der Hessische Rundfunk, RTL oder ein unbekannter Spartensender ankäme. Man würde sich über Interesse freuen. Wieso macht ihr das dann mit nichtgewerblichen Interessenten? Das bedeutet auch nicht man dürfe lenken wer was zu lesen bekommt, wer was vom Rennen erfahren dürfe. Dabei ist nach etwas Reinschnuppern klar dass man Lohnschreiberei wünscht, Bericht nach Vorgabe, dass ja keine Kritik laut wird, dass nur das Positive ins Land getragen wird! Die Medien als Litfaßsäule, vollgekleistert mit Eigenlob und Werbung. Bei einigen wenigen geht das dann so weit dass man dort meint den Bericht vor dem Abdruck zensieren zu dürfen. Da soll dann also nichts ohne deren Genehmigung öffentlich werden! Wo sind wir denn hier?
Dabei ist die Aufgabe der Presse eigentlich doch eine andere? Man erfährt wer gewonnen hat. Das weiss man aber heute schon fünf Minuten nach dem Rennen aus dem Internet, z.B. auf Instagram. Dafür braucht heute keiner mehr eine Zeitung. Alle Details, die Blogs aufgreifen könnten, bleiben unter der Decke, weil Blogger eben keine Zulassung erhalten, damit sich keiner verplappert. Es ist ja nicht erwünscht. Ihr habt es mit eurem Leseverhalten selbst gezeigt. Kritische Beiträge werden nicht so zur Kenntnis genommen wie lobhudelnde. Ganz im Gegenteil. Ich habe in Darmstadt gelernt was folgt wenn man Probleme aufgreift und erörtert. Man wird vom Hof gejagt! Da ist dann ganz schnell auch mal vom Hausverbot die Rede. Man darf ja? Hinterher will es dann natürlich niemand gewesen sein. War ja alles nicht so gemeint? Doch, war es!
Leugnen ist zwecklos. Alle können wissen wie das ist. Selbst die, die in ihrer Blase leben und sich weigern auf die Realität zu sehen. Ihr kehrt heraus dass eure Rennbahn, eure Veranstaltungsorte, eure Rennen alle eurem Hausrecht unterliegen, dass ihr bestimmen dürft. Es sei alles euer Privatgrund. Die Botschaft kommt an, wenn auch anders als ihr es vermutlich erwartet. Die Willigen können kommen. Keiner muss das! Immer weniger wollen das. Die Blase platzt wenn ihr keine Helfer mehr findet, wenn niemand mehr da ist der sich das so gefallen lässt. Früher oder später werden alle erkennen dass sie ausgenutzt werden, dass auf leere Worte kein Dank folgt. Niemand hat es nötig sich so behandeln zu lassen wie das passiert ist!
Ihr habt schon geschafft dass die Zuschauer weitgehend wegbleiben. Wie das zusammenhängen könnte darf sich jeder an den Fingern zusammenreimen. Es ist nicht schwer!
Kommen wir nun abschließend noch kurz zu einem bestimmten Detail. Etliche Rennveranstalter benennen einen „offiziellen“ Fotografen. Es ist dabei egal ob es direkt so genannt wird, oder ob schlüssiges Verhalten vorliegt. Ihr könnt es gerne leugnen, letztendlich bedeutet das: Nur der darf, und sonst keiner! Es wurde öffentlich abgestritten dass wir Normalbürger überhaupt irgendwelche Rechte hätten. Selbst Bilder machen, die herumzeigen – wie könnte man! Ab diesem Zeitpunkt sind Rahmenbedingungen geklärt oder erklärt, und die Normalbevölkerung ist bei diesem Rennen, und allen anderen ähnlich gestrickten, in der passiven Rolle des Zaungastes.
Du darfst nichts, du sollst nichts, halt dein Maul! Das ist die Aussage, die hier stehen bleibt!
Natürlich wird die Botschaft verstanden. Das ist ein Teil der Wahrheit, warum derweil bei den meisten Rennen die Zuschauer weg bleiben. Man muss den Weg nicht auf sich nehmen, wenn man weiss was man ist – ein Störenfried und immer im Weg – und dafür den Tag opfern, den man anders ebenso gut oder besser nutzen könnte.
Ja, natürlich kann ich alternativ auch an einen anderen schönen Ort fahren, oder mir zuhause einen schönen Tag machen. Zu Tun gibt’s immer. Da muss ich mir nicht von gelangweilten oder herrschsüchtigen Ordnern sagen lassen ich sei ihnen im Weg weil sie lieber das Rennen sehen wollen und Zuschauer ihnen nur die Sicht nähmen!
Es wird zudem erwartet dass man keine Bilder mehr macht ohne, wie oben schon erwähnt, alle um Erlaubnis zu fragen. Das ist garnicht möglich, eben weil die Meldelisten nicht bekannt sind, eine frühzeitige Angabe der Adressen ausbleibt obwohl die für solche Verlangen erforderlich wären, und solches vor Ort nicht machbar ist, weil ja nicht jeder an Start/Ziel auf die Teilnehmer wartet. Ihr wisst das, und verlangt es trotzdem!
Wer vorsätzlich Dinge von anderen verlangt, von denen er um die Unmöglichkeit weiss, handelt schuldhaft!
Dann gibt es da noch jene „Bedenkenträger“, die wild werden wenn man Bilder von Schüler- und Jugendrennen macht! Die könnten ja in falsche Hände geraten, es gibt ja so viele Sittenstrolche, die nur darauf warten. Solche Verdächtigungen sind ehrenrührig. Die meisten Renntage bestehen zu mehr als der Hälfte eben aus Nachwuchsrennen, und wenn man die nicht mehr zeigen darf muss man auch garnicht mehr zu den Rennen kommen. Macht euch eure Bilder selbst, wenn ihr könnt, und wenn ihr nicht könnt reisst nicht die Klappe auf – oder haltet euch an eure offiziellen Fotodienste. Die müssen ihre BIlder auch irgendwie bekannt machen, sonst kann die keiner finden und bestellen.
Es geht hier offenkundig nur um Geld, oder was ist der Unterschied wenn ich das mache oder wenn die dasselbe machen? Gewerbliche legen ihre Kosten auf die Bildpreise um, von uns „Hobbyisten“ wird erwartet diese Kosten selbst zu tragen? Das ist der wesentliche Unterschied: sobald du für ein Bild Geld verlangst bist du kein Hobbyist mehr, sondern machst es gewerblich! Von Zubuttern kann keiner leben! Die aber dürfen das was man unsereins hintenrum verbietet? Da sagt keiner was? Bigottes Pack!
Ich habe die Freude an diesem an sich schönen Hobby verloren, und werde mich an andere Themen halten. Da gibt es eine große Auswahl, auch wenn es schon genug Irre gibt, die sich ausspioniert fühlen wenn jemand fremde Dörfer und Städte besucht, weil es ihn interessiert wie das Land nebenan aussieht. Das darf man nicht wissen! Datenschutz!
Ihr wollt das nicht, ihr wollt jenes nicht, ich störe hier, ich störe da – aber ihr wollt haben! Was daran dürfte schlecht gehen?
Vordergründig heisst es „Schön dass du da bist!“. Dann aber wird man völlig ignoriert oder gar davongejagt, und das ist die Botschaft die dann da stehen bleibt. Es ist eure Botschaft. Weitere Reden sind jetzt überflüssig.
Es gibt zu jeder Regel Ausnahmen. Deshalb sind es ja Regeln, und die bestimmen den öffentlichen Eindruck von diesem Sport. Nicht überall passiert was ich vorstehend beschrieben habe, aber man muss nach dem was da schon war jederzeit erwarten dass es erneut so kommt.
Meint wer da macht ein Besuch noch Spaß? Regelmäßig endet es gemäß dem Sprichwort: „Außer Spesen nichts gewesen!“. Du bist nichts, du darfst nichts! Man will die Zusammenhänge weder sehen noch abstellen. Also, macht weiter bis niemand mehr kommt und bis nichts mehr geht.
Namen von handelnden Personen sind da bewusst nicht genannt, sie tun wenig zur Sache. Nach eurer Meinung ist das ja alles nicht wahr? Es ist die verbreitete Denkweise, die den Ton angibt. Im Gestern verhaftet merkt man nicht wie man sich den Ast absägt, auf dem man selber sitzt. Wenn ihr das so haben wollt, seid euch bitte der Folgen bewusst. Ich werde davon absehen, über Sport noch ein Wort zu verlieren, solange ihr nicht statt nach überkommenen Vorstellungen nach der Realität handelt und entscheidet!