Cyclingworld

Am kommenden Wochenende ist in Düsseldorf auf dem Areal Böhler wieder Messe: Cyclingworld.

Allerdings musste ich feststellen, dass die Umstände derweil gegen einen Besuch sprechen, oder kann mir jemand auch nur einen einzigen vernünftigen Grund nennen, warum ich annähernd 100 Euro (!) alleine für die Fahrkarte mit Bahncard-Rabatt und den Eintritt ausgeben soll, wenn zu erwarten ist später die dort gezeigten Räder im Fachhandel nicht erwerben zu können?

Es ist eine erwiesene Tatsache, die sich auf verschiedenen anderen Messen bestätigt hat. Da wird viel Schönes gezeigt, und wer nachfragt erhält zur Auskunft, man möge sich zum Erwerb an den örtlichen Fachhandel wenden. Dort wiederum ist das alles selten lieferbar, oder nur auf Anfrage mit ungewissem Ausgang. Hingehen, probefahren, bezahlen und mitnehmen? Geht nicht! Die letzte solcher Erfahrungen liegt mit der CMT in Stuttgart noch nicht lange zurück.

In Düsseldorf wünscht man vermutlich wieder keine Anreise mit Autos, wie auf Nachfrage in den Vorjahren auch, was aber die einzige Möglichkeit wäre, gekaufte Sachen auch heim fahren zu können. Mit der Bahn geht das nicht, ausser man übernachtet auf Bahnhöfen. Das ist wohl kaum das, was Besucher erwarten.

Davon abgesehen habe ich aktuell kein Interesse daran, Räder oder Zubehör zu kaufen, weil ich habe was ich aktuell brauche. Es wäre aber trotzdem interessant zu erfahren was der Markt Neues bietet. Muss ich dazu allerdings für so viel Geld und Aufwand so weit fahren? In einem Vierteljahr ist Eurobike in Frankfurt, da sehe ich dasselbe oder mehr für weniger Aufwand!

Das bisher neben der Messe stattfindende Crossrennen gibt es anscheinend auch nicht mehr, und die Terminierung des Fixie-Crits auf 18 Uhr verhindert, es sehen zu können, sonst kommt man mit der Bahn nicht mehr heim. Das wäre also nur was für Ortsansässige. Ein Grundproblem von Veranstaltungen, die überwiegend von auswärtigen Besuchern leben.

Braucht man meinen Blogbeitrag? Kaum! Man wirbt nun zwar mit einer Lounge für Blogger, so wie es mein Eindruck ist jedoch eher als Werbung in eigener Sache. Ich habe lernen müssen dass eine kritische Betrachtung im Radsport höchst unerwünscht ist und mit allen Mitteln unterdrückt wird. Warum soll da anders sein was ich gerade im Bezug auf die kommende DM schmerzhaft habe lernen müssen? Man ruiniert so das Vertrauen, von dem man andererseits lebt.

Da muss so ein Besuch dann auch nicht sein!