Frankfurt-Marathon 2023

Frankfurt – Das Foto zeigt den heutigen Start des Frankfurt-Marathon, der um 10 Uhr pünktlich vor der Messe erfolgt ist.

Nach 2 Stunden und rund 4 Minuten hatte Brimin Misoi aus Kenia den Lauf gewonnen. Seine Startnummer 1 wies darauf hin, dass er das letztes Jahr schon mal getan hatte. Der Regensburger Simon Boch folgte als bester Deutscher auf Rang 9.

Die Wertung der Frauen gewann Buzunesh Gudeta (ETH) mit einer Zeit von zwei Stunden und neunzehn Minuten. Beste Deutsche wurde Miriam Dattke auf Platz 11. Auch sie startet für Regensburg.

Der Tag war kühl, feucht und ziemlich windig, die Verkehrs-verhältnisse teilweise seltsam. Die Werbebanderolen musste man noch vor dem Start wieder abschneiden. Der starke Wind hätte sonst die Gitter in Segel verwandelt. Zwar wurde wie üblich empfohlen, den örtlichen Nahverkehr zu nutzen, doch der fuhr oft nicht. Die Tram nicht wegen des Rennens, die S-Bahnen nicht weil kein Personal da war. Angeblich grassiert eine Krankheit. Fakt ist dass sich nach dem Start an der Messe die vielen Staffelläufer, die in Niederrad übernehmen sollten, in den einzigen verfügbaren Kurzzug der S7 quetschten. Sonst fuhr nicht viel, zeitgerecht gleich mal gar nicht. Eine Sardinendose ist dementsprechend geräumig. Aber irgendwie musste es klappen.

Ich habe mich mit demselben Zug auf den Heimweg gemacht, zum einen weil hier noch ein Stapel Arbeit wartet, zum anderen weil ich keine Lust darauf hatte, nachmittags dann auf die vorgeglühten Fussballfans zu treffen. Die kamen ja auch noch, und man kann wissen dass danach noch weniger geht als ohnehin schon!

Immerhin, die S7 fuhren wieder alle halbe Stunde, jedenfalls auf dem Papier. Das war in den zurückliegenden Wochen und Monaten ja keinesfalls selbstverständlich, und wer weiss wie lange das gut geht. Man soll das Glück nicht auf die Probe stellen.

Als Standort hatte ich mir den Platz der Republik nördlich des Hauptbahnhofs ausgesucht. Man kann von dort einmal zum Start die Ludwig-Erhard-Anlage hinauf blicken, zum anderen hat man rechterhand die Mainzer Landstraße im Visier. Durch diese hohlen Gassen mussten sie kommen! Nicht zuletzt bieten die dortigen Häuser mit ihren Vordächern Schutz vor Regen, wenn es schlimm gekommen wäre.